Pressemitteilung upm

Vizeweltmeister oder Weltmeister?

Ex-Nationaltorhüter Hans Tilkowski in der Universität Münster

Münster (upm), 17. Januar 2005

[Hans Tilkowski]
Hans Tilkowski als Torhüter bei Eintracht Frankfurt 1967/68
   

Verlängerung im Finale der Fußballweltmeisterschaft 1966 im englischen Wembley-Stadion. Der Engländer Geoff Hurst schießt, der Ball springt von der Unterkante der Latte Richtung Torlinie und von da aus wieder aus dem Tor heraus. Der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst entscheidet nach Rücksprache mit dem russischen Linienrichter auf Tor für England. Damit war das Spiel vorzeitig entschieden und Deutschland wurde "nur" Vizeweltmeister.

Über das wohl umstrittenste Tor der Fußballgeschichte ist schon viel diskutiert worden. Es wurde sogar mit Hilfe modernster Technik eine Computersimulation des legendären Wembley-Tores erstellt. Dennoch ist bis heute nicht hundertprozentig geklärt, ob der Ball nun drin war oder nicht. Einer, der es eigentlich genau wissen müsste, ist am 19. Januar zu Gast beim Institut für Sportkultur und Weiterbildung der Universität Münster. Der damalige Torhüter der deutschen Nationalmannschaft, Hans Tilkowski, wird im Rahmen der vom Akademischen Fußball-Team (AFT) organisierten Vortragsreihe "Die lokal-globale Fußballkultur" schildern, wie er jene Zeit erlebt und wie das Wembley-Tor seine Karriere und sein Leben beeinflusst hat.

Als weiterer Zeitzeuge der damaligen Fußballgeneration wird der ehemalige Torwart des VfL Osnabrück, Harro Jakobs, der auch als Lehrkraft am Institut für Sportwissenschaft der Universität Münster tätig war, über die bewegten 60er Jahre berichten.

Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 18 Uhr im Hörsaal 21 des Gebäudes der Sportwissenschaft, Leonardo Campus 17. Der Eintritt ist wie immer frei.

Institut für Sportkultur und Weiterbildung