Pressemitteilung upm

Ein Jahr der Aufwärtsentwicklung

Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt beim Neujahrsempfang der Universität Münster

Münster (upm), 14. Januar 2005

[Schmidt]
Rektor Prof. Schmidt: 2004 war ein weiteres Jahr der Aufwärtsentwicklung!
   

Für die Universität Münster war das vergangene Jahr 2004 trotz schwieriger Rahmenbedingungen "ein weiteres Jahr der Aufwärtsentwicklung". Das erklärte Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt am Freitagabend, 14. Januar 2005, beim Neujahrsempfang der Universität im Schloss zu Münster, der im Schatten der Flutkatastrophe in Südostasien stand.

Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt drückte in seiner Ansprache den Opfern im Namen aller Universitätsangehörigen Mitgefühl und Anteilnahme aus. Auch aus der Universität, namentlich aus dem Universitätsklinikum, erfolge wirkungsvolle Hilfe in Richtung der Katastrophengebiete. Rektor Schmidt versicherte: "Die Universität wird sich auch weiter engagieren!"

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen seien die vergangenen zwölf Monate "ein weiteres Jahr der Aufwärtsentwicklung" für die Universität gewesen. Der Rektor machte diese Erfolgsbilanz auf vielen wichtigen Wettbewerbsfeldern an einigen Beispielen deutlich: So wurde das Institut für Arterioskleroseforschung zum Leibniz-Institut befördert. Mit der Historikerin Prof. Dr. Barbara Stollberg-Rilinger erhält erneut eine Wissenschaftlerin der Universität Münster den höchstdotierten deutschen Forschungspreis, den Leibniz-Preis. Die münsterschen Studierenden nehmen weiterhin eine Spitzenstellung in NRW ein, was die Dauer ihres Studiums und die Absolventenquote betrifft. Zu den "Highlights" im vergangenen Jahr zählte der Rektor auch den Umbau des Uni-Heizkraftwerks auf Gastechnik, die Fortführung der neun Millionen Euro teuren Grundsanierung des Fürstenberghauses sowie der Neubau eines Kurssaales für die Mikrobiologie. Im neuen Jahr stehe der Neubau im Bereich Anorganische und Analytische Chemie (25 Millionen Euro) und die Grundsanierung des Gebäudes an der Scharnhorststraße 100 für knapp vier Millionen Euro an.

Die Vorarbeiten zur Umstellung des Studienbetriebs auf die neuen, international vergleichbaren Abschlüsse Bachelor und Master sind nach Angaben des Rektors zügig vorangetrieben worden. Vor wenigen Tagen habe die Universität mit einer Akkreditierungsagentur einen Vertrag abgeschlossen, nach dem in mehreren Paketen alle Studiengänge akkreditiert werden. Es sei eine der wichtigsten Aufgaben, die Profilierung der Universität "durch die Etablierung international anschlussfähiger Studiengänge, durch weitere internationalen Kooperationen und neue Kooperationsformen wie auch durch die Verstärkung von grenzüberschreitenden Austauschprogrammen deutlich auszubauen".

Auch auf das populäre Stichwort "Elite-Universitäten" ging Rektor Prof. Schmidt in seiner Neujahrsansprache kurz ein: Die Ankündigungen der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz zur weitreichenden Förderung exzellenter Forschungsbereiche an deutschen Hochschulen hätten das Rektorat veranlasst, mit den Fachbereichen zusammen entsprechende Konzepte zu exzellenten Forschungsverbünden und neuen Graduiertenschulen in Münster zu entwickeln. Prof. Schmidt: "Nun hoffen wir auf die entsprechenden Signale aus der Politik!" Auf jeden Fall wolle die Universität Münster in den kommenden Jahren ihre Position in Deutschland und Europa ausbauen: "Wir werden uns aber nur dann erfolgreich als erstrangige Hochschule behaupten können, wenn wir uns auf unsere Kernaufgaben und auf die notwendigen strukturellen Veränderungen konzentrieren."