Pressemitteilung upm

Raum für Symbolik

Graduiertenkolleg veranstaltet internationale Tagung in Münster

Münster (upm), 21. Januar 2005

Zieht ein mittelalterlicher Herrscher in eine Stadt, so ist der Stadtraum die unentbehrliche Kulisse für die Inszenierung seiner Ankunft. Rituale, Zeremonien und symbolische Handlungen sind stets auch vom Raum geprägt. Raum ist deshalb ein zentrales Thema vieler Dissertationsprojekte des Graduiertenkollegs "Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter" an der Universität Münster. Dabei wird die Symbolik des Raumes aus historischer, kunstgeschichtlicher und literarischer Perspektive in den Blick genommen. Diese Gemeinsamkeit und die aktuelle Forschungsdiskussion bilden die Grundlage für das internationale Kolloquium "Raumsymbolik im Mittelalter", das vom 26. bis 28. Januar vom Graduiertenkolleg im Hotel AGORA an der Bismarckallee 11 in Münster veranstaltet wird.

In den Vorträgen des Kolloquiums wird "Raumsymbolik" im Bereich der Architektur, der Geschichte und der mittelalterlichen Literatur behandelt - es geht also um reale wie auch um imaginäre Räume. Diskutiert werden Nutzung und Gestaltung dieser unterschiedlichen Räume in verschiedenen Kontexten: Gefragt wird, wie Raum wahrgenommen und vorgestellt, benutzt und inszeniert wurde und welche Bedeutung ihm jeweils für die dort agierenden Menschen und ihre Handlungen zukommt.

Den Auftakt des Kolloquiums bildet ein öffentlicher Abendvortrag des Kunsthistorikers Prof. Dr. Michael Viktor Schwarz aus Wien. Er spricht am Mittwoch, 26. Januar, um 18 Uhr im Hörsaal J 12 des Germanistischen Instituts, Johannisstraße 1-4 über: "Arena und Arena-Kapelle in Padua: ein liturgisches Ensemble". Alle Interessierten sind hierzu herzlich eingeladen. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 0251/4146917 oder symbol@uni-muenster.de

Graduiertenkolleg "Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter"