Pressemitteilung upm

Fortschritt in der Krebsdiagnostik

Interdisziplinäres Symposium über Möglichkeiten des PT-CT

Münster (upm), 27. Januar 2005

Hervorragende Möglichkeiten insbesondere im Bereich der Tumordiagnostik bietet ein neues Hochleistungsgerät, das seit nunmehr einem Jahr am Universitätsklinikum Münster (UKM) im Einsatz ist. Dieses sogenannte PET-CT verbindet zwei Verfahren in einem Gerät: Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) wird eingesetzt, um Stoffwechsel und Funktion von Tumoren sichtbar zu machen, und damit die Tumorausbreitung zu erkennen. Mit der Computertomographie (16-Zeilen-Spiral-CT) wiederum kann die Struktur des Körpers millimetergenau abgebildet werden. Durch die Verschmelzung beider Geräte zu einem Kombinationsgerät werden die jeweiligen Vorteile der einzelnen Verfahren kombiniert. Mit heutigen und künftigen Möglichkeiten dieser neuen Technologie beschäftigt sich am 5. Februar 2005 das 17. Münster-Freiburg-Symposium im Lehrgebäude des UKM.

Betrieben wird das PET-CT am münsterschen Universitätsklinikum von der Klinik für Nuklearmedizin und der Klinik für Strahlenmedizin in Kooperation mit dem Institut für Klinische Radiologie. Dabei wird die Expertise dreier Fachabteilungen zusammengebracht, was für die Genauigkeit der Diagnose und auch für die Ausbildung der Ärzte besonders vorteilhaft ist. Einen besonderen Stellenwert entwickelt das Verfahren bei der Planung einer Strahlentherapie. Hier ist es das erklärte Ziel, Tumorgewebe möglichst intensiv zu bestrahlen und normales Gewebe optimal zu schonen. Auch diesem Anspruch wird das Kombinationsverfahren in besonders hohem Maße gerecht, wie die verantwortlichem Mediziner am UKM betonen. Innerhalb des ersten Jahres haben am Universitätsklinikum bereits mehr als 1500 Patienten von der neuen Technologie profitiert. Nachdem anfangs nur der Zuckerstoffwechsel von Tumoren dargestellt werden konnte, stehen heute innovative Verfahren mit neuen Stoffwechselmarkern zur Verfügung.

Bei dem von 9 bis 13 Uhr im Hörsaal L 20 stattfindenden Symposium werden zahlreiche Experten über aktuelle Aspekte der Diagnostik sowie auch der Therapie von Tumoren berichten und dabei auch einen Ausblick in die Zukunft wagen. Traditionell wird diese Veranstaltung gemeinsam mit der Nuklearmedizinischen Klinik der Universität Freiburg ausgerichtet. Zielgruppe sind Ärzte und Vertreter anderer Berufsgruppen aus dem Medizinbereich, die in der Betreuung von Krebspatienten aktiv sind. Nähere Informationen sind über das Sekretariat der Nuklearmedizin (02 51 / 83 47 375) oder im Internet (http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/nuklear/)zu erfahren.

Klinik für Nuklearmedizin