Pressemitteilung upm

Staat auf dem Rückzug

Symposium in Münster beleuchtet neue Herausforderungen für Wohnungsgenossenschaften

Münster (upm), 23. Februar 2005

Vor dem Hintergrund der angespannten finanziellen Lage ziehen sich die öffentlichen Haushalte zunehmend aus Bereichen zurück, die sie bisher selber organisiert und finanziert haben. Dies geschieht in einer Situation, in der zusätzliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen entstanden sind. Dazu zählen etwa jene, die sich aus den demografischen Veränderungen ergeben haben. Dabei kommen auch auf Wohnungsgenossenschaften neue Aufgaben und Handlungsfelder zu. "Der Staat auf dem Rückzug - Herausforderungen für Wohnungsgenossenschaften" lautet denn auch das aktuelle Thema des 7. Symposiums der Reihe "Perspektiven für Wohnungsgenossenschaften", zu dem das Institut für Genossenschaftswesen der Westfälischen Wilhelms-Universität am 2. März 2005 ins Hotel Mövenpick in Münster einlädt.

Wie es im Vorfeld der Veranstaltung heißt, müssen zur Bewältigung der Aufgaben, die sich aus dem zunehmenden Rückzug der öffentlichen Haushalte aus bislang von ihnen finanzierten bereichen ergeben, neue Ansätze und Organisationsformen gefunden werden. So beteiligen sich etwa im Rahmen von so genannten Public Private Partnerships (PPP) private Unternehmen an der Bereitstellung von Infrastrukturen und Dienstleistungen. Für Wohnungsgenossenschaften zeichnen sich in diesem Umfeld Aufgaben und Handlungsfelder ab, die es ihnen ermöglichen, durch ihre speziellen Kompetenzen neue Potenziale zu erschließen. Dies gilt auch für die Altersvorsorge, da im Zuge des demografischen Wandels der Bedarf an Altersvorsorgemodellen wächst. So haben Wohnungsgenossenschaften damit begonnen, Produkte zu entwickeln, die es ihnen erlauben, ihre Mitglieder auch im Alter zu binden und zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.

Im Rahmen des Symposiums in Münster werden diese zukunftsweisenden Themen aufgegriffen und in Referaten, Fallbeispielen und Diskussionen näher beleuchtet. Die Leitung der Veranstaltung liegt bei Prof. Dr. Theresia Theurl, Geschäftsführende Direktorin des Instituts für Genossenschaftswesen der Universität Münster, und Burghard Schneider, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft (VdW) Rheinland Westfalen.

Institut für Genossenschaftswesen