Pressemitteilung upm

Mit dem Laser gegen Fältchen oder Damenbart

Hautklinik des UKM hat neuen Bereich "Ästhetische Dermatologie" eingerichtet

Münster (upm), 02. März 2005

[Rütter]
Dr. Anita Rütter bei einer Laserbehandlung: Ob störende Haare oder rote Äderchen im Gesicht - unterschiedliche Lasertypen erlauben eine gezielte Therapie.
Foto: UKM   

Jede Falte erzählt eine Geschichte, heißt es. Und wie ausdrucksvoll ist doch oft das Gesicht eines alten Mannes oder einer alten Frau, in das sich im Laufe eines langen Lebens unzählige Falten und Runzeln eingegraben haben. Was aber nicht heißt, dass alle Menschen mit einem faltenreichen Gesicht dieses auch wirklich lieben. Ganz im Gegenteil fühlen sich vor allem Jüngere oftmals beim Blick in den Spiegel etwa durch eine scharfe Zornesfalte auf der Stirn oder tiefe Eingrabungen zwischen Nase und Mund so gestört, dass ihr Selbstbewusstsein oder das ästhetische Empfinden bereits darunter leiden. In solchen Situationen kann der neu gegründete Bereich für Ästhetische Dermatologie an der Hautklinik des Universitätsklinikums Münster (UKM) ebenso Abhilfe schaffen wie bei anderen belastenden Störfaktoren in Gesicht oder anderen Körperregionen.

Ob hartnäckiger Damenbart oder rote Äderchen, Akne, Narben oder Altersflecken, Blutschwämmchen oder Besenreiser - mit modernen Methoden wie Laserbehandlung, Medizinischen Peelings, Faltenunterspritzungen und anderen Verfahren möchte das Team um Oberärztin Dr. Anita Rütter Betroffenen, die in die soeben eröffnete Spezialsprechstunde kommen, wieder zu einem für sie annehmbareren Äußeren verhelfen. Anlass für die Einrichtung des neuen Bereichs war die Beobachtung, dass Patienten immer häufiger den Wunsch nach entsprechenden ästhetischen Behandlungen äußern. Bundesweit schießen mittlerweile entsprechende Behandlungszentren wie Pilze aus dem Boden. Als Universitätsklinik sieht die Hautklinik des UKM ihre Aufgabe darin, diese Entwicklung durch Qualität und Kompetenz zu begleiten. Im Zuge der Einrichtung des Bereichs Ästhetische Dermatologie hat sich die Klinik unter anderem auf dem Gebiet der modernen Lasermedizin "aufgerüstet", mit deren Hilfe heute je nach Problem und Hauttyp eine gezielte Therapie erfolgen kann.

Eine Laser-Behandlung dauert in vielen Fällen im Grunde nur wenige Minuten, muss aber manchmal nach einem bestimmten Zeitraum wiederholt werden. So zum Beispiel bei der Haarentfernung. Da Haare in unterschiedlichen Phasen wachsen, werden beim ersten "Beschuss" mit dem Laserstrahl nur diejenigen Haare in der Wurzel zerstört, die sich gerade in der Wachstumsphase befinden. Insofern sind mehrere Behandlungen im Abstand von vier bis sechs Wochen erforderlich, um eine erfolgreiche Enthaarung einer bestimmten Körperregion zu erreichen. Vor allem viele Frauen mit unerwünschtem Haarwuchs im Gesicht, ob "Damenbart" oder so genannte "Hexenhaare" am Kinn, finden mit der Laser-Behandlung endlich eine elegante und vor allem relativ schmerzfreie Möglichkeit, von ihrem oftmals psychisch sehr belastenden Problem erlöst zu werden.

Neben speziellen Lasern, die bei Enthaarungen zum Einsatz kommen, verfügt die Klinik unter anderem auch über ein so genanntes ablatives System, das einerseits als "Skalpellersatz" zum chirurgischen Schneiden eingesetzt wird und sich so beispielsweise für die Entfernung aller gutartigen Tumore eignet. Darüber hinaus kann man mit diesem CO2-Laser aber auch gezielt eine definierte Hautschicht abtragen, womit er sich für ästhetische Behandlungen, wie etwa lichtgeschädigter Haut im Gesicht, Fältchen und Narben eignet. Mit der so genannten IPL-Technologie wiederum können gezielt sowohl pigmentierte Hautveränderungen, wie etwa Altersflecken oder auch sehr kleine störende Gefäße vorrangig im Gesicht, entfernt werden. Daneben wird diese spezielle Technologie im Rahmen von Hautverjüngungsstrategien eingesetzt. Ferner verfügt die Klinik über Gefäßlaser, die sich etwa für die Behandlung der Couperose, das heißt störender Äderchen im Gesicht, ebenso eignen wie zur Beseitigung von Besenreisern an den Beinen. Schmerzen verspürt der Patient bei einer Laserbehandlung in der Regel nicht, wie die Ärztin betont. Lediglich ein sekundenschnelles Durchzucken der Haut sei zu spüren, wenn der Laserstrahl in das Gewebe eindringt.

Neben der Laser-Behandlung werden in der Abteilung für Ästhetische Dermatologie auch Medizinische Peelings durchgeführt. Bei diesen Behandlungen kommen je nach Indikation, wie vor allem Akne, aber unter anderem auch Fältchen oder Pigmentstörungen, unterschiedliche Substanzen zum Einsatz. Sehr häufig ist aber auch der Wunsch nach einer schonenden Behandlung störender Falten im Gesicht. Durch die Unterspritzung mit diversen Substanzen, wie beispielsweise Botulinumtoxin oder Hyaluronsäure, können in solchen Fällen lästige Falten elegant geglättet werden.

Ästhetische Dermatologie