Pressemitteilung upm

Hohe Reputation in Sachen Brustkrebs

Bundesweite Fortbildung für Fachpersonal / UKM und Franziskus-Hospital Partner im Brustzentrum Münster

Münster (upm), 15. März 2005

[Brustzentrum]
40 MTRA aus dem gesamten Bundesgebiet erwarben am UKM eine Zertifizierung als "Fachkraft für Mammadiagnostik".
Foto: UKM   

Sowohl bei der Diagnostik und Therapie von Brustkrebs als auch im Rahmen der Fortbildung des ärztlichen und medizinisch-technischen Fachpersonals auf diesem Gebiet spielt das Universitätsklinikum Münster (UKM) weit über die Grenzen des Münsterlandes hinaus eine besondere Rolle. So haben jetzt 40 medizinisch-technische Radiologieassistentinnen aus dem gesamten Bundesgebiet einen nach Europäischen Richtlinien konzipierten Kurs am Institut für Klinische Radiologie absolviert. Am Ende der aus drei Unterrichtsblöcken mit insgesamt 40 Unterrichtsstunden bestehenden Fortbildungsmaßnahme unter der Leitung von Institutsdirektor Prof. Dr. Walter Heindel stand die Zertifizierung als "Fachkraft für Mammadiagnostik".

Der Kurs, der den Teilnehmerinnen unter anderem eingehende Kenntnisse in den Grundlagen der Mammographietechnik, der Qualitätssicherung sowie im Umgang mit den zu untersuchenden Frauen vermittelte, ist nur ein Beispiel für die vielfältigen, weit über Stadt, Region und Land hinausreichenden Aktivitäten des UKM im Bereich Brustkrebs. Vor diesem Hintergrund ist die am 14. März erfolgte Anerkennung als Brustzentrum Münster durch das Gesundheitsministerium eine weitere Bestätigung der hohen Reputation auf diesem Gebiet. Partner im "Brustzentrum Münster" sind das St. Franziskus-Hospital in Münster, das ebenso wie das UKM als Operationsstandort fungieren wird, sowie das Evangelische Krankenhaus in Münster, das Marienhospital Steinfurt und das Josephs-Hospital in Warendorf.

Mit der Einrichtung von Brustzentren sollen den bestehenden Mängeln in der Versorgung von Brustkrebs-Patientinnen in Deutschland nachhaltig begegnet und die Behandlungsaussichten betroffener Frauen weiter optimiert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Erstoperationen bei Brustkrebs-Patientinnen in NRW künftig in den besonders spezialisierten Zentren erfolgen.

Neben der Beteiligung am "Brustzentrum Münster" kommt das besondere Know-how des Universitätsklinikums Münster auch auf anderer Ebene zum Ausdruck. So entsteht unter der Leitung von Prof. Heindel am UKM eines der bundesweit fünf Referenzzentren für Mammographie-Screening. Eine besondere Rolle spielt auch das Gerhard-Domagk-Institut für Pathologie: Es wurde mit der Durchführung der mehrmals im Jahr stattfindenden Intensivkurse für Pathologen beauftragt, an dem etwa 350 Pathologen aus dem gesamten Bundesgebiet teilnehmen. Noch vor wenigen Wochen fand der erste Kurs dieser Art am Pathologischen Institut des UKM statt. Darüber hinaus ist das UKM ebenso wie das Franziskus-Hospital in Münster am Disease-Management- Programm (DMP) Brustkrebs beteiligt Durch die Betreuung betroffener Frauen im Rahmen eines strukturierten Therapie- und Nachsorgeprozesses beziehungsweise durch eine enge Kooperation von niedergelassenen Ärzten, Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen soll die Versorgung nachhaltig verbessert werden.