Pressemitteilung upm

Lernserver wandert um die Welt

Nach CeBIT-Auftritt zahlreiche Einladungen ins Ausland

Münster (upm), 22. März 2005

Obwohl die Erziehungswissenschaftler der Universität Münster nur einen Tag Zeit hatten, sich auf ihren Messeauftritt bei der CeBIT in Hannover vorzubereiten, wurde die Präsentation ihres "Lernservers" zu einem vollen Erfolg. Das Internetangebot, das gegen einen geringen Unkostenbeitrag Rechtschreibdiagnose, individuelle Förderung, Gruppenförderung, Arbeitsblätter, Begleitmaterial und Unterrichtsentwürfe zur Verfügung stellt und von Prof. Dr. Friedrich Schönweiss und seinem Team entwickelt wurde, fand eine große Resonanz. Aus dem Gastspiel in der niedersächsischen Hauptstadt haben sich bereits jetzt zahlreiche neue Kooperationen ergeben.

Mehrere Firmen und Behörden stellten dem Lernserver-Team unentgeltlich Fachkräfte und Projektmanager in Aussicht, um das bislang für die Rechtschreibung erstellte Angebot um andere Sprachen und Inhalte zu erweitern. Abgesandte mehrerer Nationen luden Prof. Schönweiss und sein Team dazu ein, ihre Regierungen bei der geplanten mediengestützten Reform des jeweiligen Bildungswesens zu begleiten. Auch einige Mitglieder der Bundesregierung zeigten sich überaus angetan; mit etlichen Kultusministern und Vertretern zahlreicher Schulbehörden wurde das Einspielen eines flächendeckenden Einsatzes des Lernservers an ihren Schulen diskutiert. Mit mehreren Konzernen wurde der Einsatz des Lernservers in der Qualifizierung ihrer Mitarbeiter vereinbart. Eine ganze Reihe von Sponsoren möchte auf unterschiedlichste Weise dem Lernserver-Projekt zu mehr Rückenwind verhelfen.

"Was uns ganz besonders freut, ist die Tatsache, dass unser Angebot als das wahrgenommen wurde, was es der Sache nach ist. Der Lernserver hilft zum einen Eltern und Lehrern, ihrer Verantwortung zur Förderung der Kinder bestmöglich gerecht zu werden. Daneben aber ist das Lernserver-Angebot vor allem auch ein ganzheitliches Konzept zur umfassenden und effektiven Reform des Bildungswesens", so Prof. Schönweiss. Von der Modernisierung der universitären Lehrerausbildung - Studierende können eigenverantwortlich Bildungsmodule konzipieren und in die Schulen tragen - über das Angebot an Lehrer, ihren verloren geglaubten pädagogischen Impetus wiederzufinden bis hin zur Vernetzung mit Eltern und außerschulischen Einrichtungen reicht das Spektrum, mit dem das Uni-Team für frischen Wind auf unterschiedlichsten Ebenen des Bildungswesens sorgen möchte.

Bereits während der Messe konnten mit zahlreichen Lehrern, Medienentwicklern und anderen Universitäten konkrete Kooperationsvereinbarungen getroffen werden. Ganz besonders freute sich Schönweiss über die vielen Informatik-Studierenden und Computerfreaks, die über den Lernserver interessierten Schulen ihre Kompetenzen für eine sinnvolle, mediengestützte Schulentwicklung zur Verfügung stellen möchten.

Auch der Messeleitung blieb die große Resonanz nicht verborgen. Sie bot dem Team der Uni Münster nicht nur an, auf der nächsten CeBIT in Hannover wieder als Gast vertreten zu sein. Das Lernserver-Team wurde eingeladen, auf den nächsten Auslandsmessen in Shanghai, Istanbul und Australien den "Bildungsstandort Deutschland" zu repräsentieren.

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