Pressemitteilung upm

Konzert im Schloss

Valery Oistrach und Ulrich Grosser spielen Händel-Sonaten

Münster (upm), 12. April 2005

[Oistrach-Grosser]
Valery Oistrach (rechts) und Ulrich Grosser (Mitte) bei einem Konzert 2004 im Schloss zu Münster.
Foto: Frie   

Zu einem festlichen Konzert im Schloss zu Münster lädt die Westfälische Wilhelms-Universität am Samstag, 16. April 2005, um 19.30 Uhr ein. Valery Oistrach und Ulrich Grosser spielen die sieben Sonaten für Violine und Cembalo von Georg Friedrich Händel. Karten zum Preis von 10 Euro gibt es an der Abendkasse.

Solist Valery Oistrach setzt in dritter Generation die große Geigertradition der Familie Oistrach fort. Seine Ausbildung erhielt er an der Zentralen Musikschule in Moskau. Daneben arbeitete er intensiv mit seinem Großvater David Oistrach zusammen. Es folgten Studien, unter anderem bei Zakhar Bron, einem Schüler von Valerys Vater Igor Oistrach am Moskauer Konservatorium. Heute ist Valery Oistrach ein international anerkannter meisterhafter Kammermusiker und Geigenvirtuose. Neben seinen Konzerten ist er unter anderem auch als Professor am Königlichen Konservatorium in Brüssel sowie als Gastprofessor am "Mozarteum" in Salzburg tätig.

Oistrach wird in Münster begleitet von Ulrich Grosser, der neben einer Ausbildung zum Kirchenmusiker und der Konzertreifeprüfung für Orgel eine fundierte Ausbildung als Cembalist und Dirigent erhielt. Er begann seine umfangreiche Konzerttätigkeit bereits 1967 und arbeitete seitdem mit zahlreichen internationalen Solisten und Orchestern zusammen. Konzertreisen führten ihn durch ganz Europa, nach Israel und in die USA. Seit Anfang 2003 ist Grosser Chefdirigent und musikalischer Leiter der Oistrach-Philharmonie und seit September 2004 Duo-Partner von Valery Oistrach.

Die in Münster zur Aufführung kommenden Sonaten für Violine und Cembalo zeigen Händels Stil als Dramatiker. Die gründliche kontrapunktische Schule seines Lehrers Zachow, die er in Halle/Saale erhielt, waren das selbstverständliche virtuose Fundament , nicht aber das wesentliche seiner musikalischen Sprache. Anders als bei Bach sind die Violinsonaten bei Händel nicht von kontrapunktischer Logik gekennzeichnet, sondern dem erfüllten melodischen Augenblick gewidmet: Große pathetische, aber auch elegante und tänzerisch beschwingte Musik.