Pressemitteilung upm

Wirkungsvolle Nachwuchsförderung

Tamara Niazov aus Jerusalem erhielt Preis der Graduate School Münster

Münster (upm), 15. April 2005

[Graduate School]
Preisträgerin Tamara Niazov mit Prof. Dr. Hans-Joachim Galla, Prof. Dr. Hellmut Eckert und Dr. Hubert Koller (von links nach rechts) bei der Preisverleihung
Foto: Wöstmann   

Tamara Niazov von der Hebrew University in Jerusalem/Israel ist mit dem erstmals verliehenen Forschungspreis der Graduate School für Chemie der Universität Münster ausgezeichnet worden. Die Nachwuchswissenschaftlerin erhielt die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung von NRW-Wissenschaftsministerin Hannelore Kraft bei einem Treffen der sieben nordrhein-westfälischen Graduate Schools in Düsseldorf.

Die Graduate School für Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität ist seit ihrer Gründung im Jahr 2001 in das Exzellenz-Fördernetzwerk des Landes eingebunden, in dem auch die Universitäten Bielefeld, Bochum, Dortmund, Köln, Paderborn und seit kurzem Essen/Duisburg mit jeweils einer Graduate School teilnehmen. Die Einrichtungen bilden Kompetenz-Zentren in unterschiedlichen Fächern und fördern Promotionen von hochqualifizierten Nachwuchswissenschaftlern aus dem In- und Ausland durch Stipendien.

Wissenschaftsministerin Kraft lobte die Graduate Schools bei der Preisverleihung in Düsseldorf als "internationales Aushängeschild". Die Einrichtung biete Zugang zu Netzwerken international renommierter Wissenschaftler, intensive Betreuung der Doktoranden und eine exzellente wissenschaftliche Ausstattung und damit optimale Bedingungen zur Förderung des internationalen Spitzennachwuchses.

Dazu zählt auch die erste Empfängerin des Forschungspreises der Graduate School Münster: Tamara Niazov aus Jerusalem wurde für wissenschaftliche Publikationen ausgezeichnet, die sich einem aktuellen Thema in der Krebsdiagnostik widmen. Darin geht es um ein neuartiges System, mit dem Telomeraseaktivität in den Zellen nachgewiesen werden kann. Dazu verwendet sie in einem nanobiotechnischen Ansatz katalytische Nukleinsäuren. Besonders bemerkenswert ist, dass Tamara Niazov diese international beachteten Ergebnisse bereits im Rahmen ihrer Bachelor- und jetzt laufenden Masterarbeit erzielen konnte.

Die Preisverleihung fand im Rahmen einer Feierstunde in der Düsseldorfer Akademie der Wissenschaften statt, bei dem auch die Absolventen des ersten Abschluss-Jahrgangs aller Graduate Schools des Landes besonders geehrt wurden. Die Universität Münster hat derzeit mit 17 bereits promovierten Chemikern die meisten Abschlüsse aller NRW-Graduate Schools vorzuweisen.

NRW Graduate School of Chemistry Münster