Pressemitteilung upm

Geschichte und Didaktik der Mathematik

Heinrich-Behnke-Seminar setzt erfolgreiches Kolloquium fort

Münster (upm), 22. April 2005

Im Sommersemester setzt das Heinrich-Behnke-Seminar der Universität Münster sein öffentliches Kolloquium zur Geschichte und Didaktik der Mathematik fort. Am Dienstag, 26.4., startet die Reihe mit einem Vortrag von Prof. Walter Purkert über einen der herausragendsten Mathematiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, den vor den Nationalsozialisten wegen der drohenden Einweisung in ein Konzentrationslager in den Selbstmord geflüchteten Felix Hausdorff.

Felix Hausdorff, 1868 als Sohn eines jüdischen Kaufmanns in Breslau geboren, schuf zahlreiche mathematische, astronomische, philosophische sowie literarische Werke und leistete unter anderem grundlegende Beiträge zur Topologie, Mengenlehre, Maßtheorie, Funktionalanalysis und Wahrscheinlichkeitstheorie. Der Referent ist Wissenschaftlicher Koordinator der Hausdorff-Edition.

Prof. Lisa Hefendehl-Hebeker aus Essen setzt die Reihe am 10. Mai mit einem Vortrag über die "Zahlenmuster und algebraisches Denken" fort. Am 24. Mai folgt die Studienrätin Ute Gick aus Waldbröl. Sie spricht über die "Einführung in die Differentialrechnung unter historisch genetischen Gesichtspunkten". Mit der "verschlüsselten Botschaft der Fassade des münsterschen Rathauses" beschäftigt sich Prof. Bruno Stegmann aus Havixbeck am 31. Mai, bevor Prof. Matthias Löwe aus Münster die Vortragsreihe am 7. Juni mit dem Thema "Geduld und Zufall - zur Mathematik des Patiencespiels" abschließt. Das Kolloquium findet jeweils dienstags um 17.15 Uhr im Hörsaal M4, Einsteinstraße 64, statt.

Weitere Informationen unter http://wwwmath1.uni-muenster.de/index.html.

Fachbereich 10 - Mathematik und Informatik