Pressemitteilung upm

Ein Gott im Himmel

Tagung über Monotheismus und Politik in der Antike

Münster (upm), 26. April 2005

Das "Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums" an der Westfälischen Wilhelms-Universität veranstaltet seine diesjährige Frühjahrstagung vom 29. bis 30. April 2005 in Münster zum Thema "Monotheismus und Politik in der Antike".

Damit wird ein in der Religions- und Geistesgeschichte aktuelles und zur Zeit intensiv diskutiertes Thema aufgegriffen. Die Tagung wird gemeinsam mit einer englischen Forschergruppe durchgeführt. An der Universität Exeter konnte im letzten Jahr ein Forschungsprojekt initiiert werden, das sich mit den geistes-geschichtlichen Aspekten des heidnischen Monotheismus im Römischen Reich auseinandersetzt. Demgegenüber sollen im Rahmen der Tagung in Münster die engen Verbindungen zwischen 'Monotheismus, Politik und Gesellschaftï im Mittelpunkt des Interesses stehen.

Ziel der geplanten Vorträge ist es, Fragen von Herrschaftslegitimierung, Identitätskonzepten, der Konstruktion von Geschichtsbildern sowie der Propagierung von Wohlfahrts- und Ordnungsvorstellungen aufzuwerfen und deren Relevanz für die Entstehung und Durchsetzung monotheistischer Konzepte kritisch zu diskutieren.

Die Tagung wird eröffnet mit dem öffentlichen Vortrag von Prof. Dr. Stephen Mitchell zum Thema "Ein Gott im Himmel. Zur Problematik des heidnischen Monotheismus in der Kaiserzeit und der Spätantike". Er findet statt am Freitag, 29. April 2005, im Gebäude der Katholisch-Theologischen Fakultät, Hörsaal KTHS 1, Johannisstraße 8-10.

Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums