Münster (upm), 29. April 2005
Im Rahmen einer großen akademischen Festveranstaltung im Lehrgebäude des münsterschen Universitätsklinikums haben am Freitag (29. April 2005) 72 von insgesamt 148 Doktoranden, die im Laufe des vergangenen Halbjahres an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster ihr Dissertationsverfahren abgeschlossen haben, ihre Promotionsurkunde erhalten.
Darüber hinaus ehrte die Fakultät als Goldjubilare Dr. Eleonore Rüschemeyer aus Georgsmarienhütte und Dr. Otto-Hermann Leege aus Norden. Beide hatten vor genau 50 Jahren in Münster ihren Doktortitel der Medizin erworben. Nicht persönlich entgegennehmen konnte der dritte Goldjubilar seine Urkunde, Dr. Hans-Peter Fleischer aus Biedenkopf. Die traditionelle Festrede hielt diesmal ein Mitglied der Medizinischen Fakultät. Prof. Dr. Dr. h.c. Bernd Brinkmann, Direktor des Instituts für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums, griff mit seinem Vortrag "Die typisierte Gesellschaft: Segen oder Fluch?" ein aktuelles und gesellschaftlich brisantes Thema auf. Der mit insgesamt 2.500 Euro dotierte Promotionspreis der Medizinischen Fakultät ging zu gleichen Teilen an Dr. Katharina Domschke und Dr. Christian Postert. In ihrer von Privatdozent Dr. Jürgen Deckert, Leitender Oberarzt in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, betreuten Doktorarbeit beschäftigte sich Katharina Domschke mit der Charakterisierung eines bestimmten Gens bei Patienten mit Panikstörung. Christian Postert promovierte bei Prof. Dr. Hans-Peter Kröner vom Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin zu einem Thema aus dem Bereich der Medizinethnologie. Überreicht wurde der Promotionspreis durch Andreas R. Krebs, Geschäftsführer der münsterschen Firma Wyeth Pharma, die das Preisgeld zur Verfügung gestellt hat.