Pressemitteilung upm

Leben machen, sterben lassen

Vortragsreihe über biopolitische Strategien und Geschlecht

Münster (upm), 17. Mai 2005

Unter Biopolitik versteht man in der aktuellen Debatte alle politischen Eingriffe, die das menschliche Leben in einer bestimmten Weise regulieren und kontrollieren. Dazu gehören zu unterschiedliche Bereiche wie Daten zur Geburts- und Sterberate, Hygienevorschriften, der genetische Fingerabdruck oder das Sozialversicherungswesen. "Genus", ein Arbeitskreis von Studierenden und Wissenschaftlern zum Thema Gender Studies (Geschlechterforschung) an der Universität Münster, stellt biopolitische Strategien im Sommersemester in den Mittelpunkt einer öffentlichen Vortragsreihe mit dem Titel "Leben machen, sterben lassen - Biopolitische Strategien und Gender".

Eröffnet wird die Reihe am Donnerstag, 19. Mai 2005, um 20 Uhr in den Räumen der Studiobühne am Domplatz 23. Dr. Susanne Lettow (Berlin/Wien) spricht über das Thema "Zone der Unbestimmtheit. Biopolitik und Geschlechterverhältnisse bei Foucault, Agamben und Hardt/Negri". Der Vortrag der Philosophin ist als einführendes Referat zur Reihe konzipiert und wendet sich damit insbesondere an Studierende und interessierte Zuhörer, die einen ersten Überblick über die philosophische und gender-theoretische Debatte erhalten wollen.

Arbeitskreis Gender Studies