Pressemitteilung upm

Erfolgreiche Nachwuchswissenschaftler

Hohe Auszeichnung für zwei Mitarbeiter der Klinik für Nuklearmedizin des UKM

Münster (upm), 24. Mai 2005

Eine hohe Anerkennung ihrer Forschungsarbeiten haben jetzt zwei Nachwuchswissenschaftler der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM) erfahren. So wurden Dr. Sven Hermann und Dr. Peter Kies bei der gemeinsamen internationalen Tagung der Gesellschaften für Nuklearmedizin aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in Basel die höchsten wissenschaftlichen Auszeichnungen für Publikationen verliehen.

Dr. Sven Hermann wurde dabei mit dem nur alle fünf Jahre vergebenen Alpenländer-Preis ausgezeichnet, der mit 4.500 Euro dotiert ist. Er erhielt diesen Preis in Anerkennung einer experimentellen Untersuchung, bei der er mittels molekularer Bildgebung eine Steigerung der Durchblutung des Herzmuskels bei Verabreichung von HDL, dem so genannten "guten" Cholesterin, zeigen und quantifizieren konnte. Diese Arbeit hat nicht nur eine diagnostische Bedeutung, sondern ist auch in Hinblick auf die Therapie von großer Relevanz.

Dr. Peter Kies wurde in Basel mit dem Von-Hevesy-Preis ausgezeichnet. Mit diesem Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, wird eine Arbeit des jungen Wissenschaftlers über die Innervation des Herzmuskels gewürdigt. Mit Hilfe molekularer Bildgebung, und zwar der Positronen-Emissions-Tomographie (PET), hat er Störungen der Innervation bei Patienten mit einer speziellen Form von Herzrhythmusstörung, dem so genannten Brugada-Syndrom, nachgewiesen. Weltweit erstmalig konnte er dabei eine Hochregulation der sympathischen Innervation im Nervensystems des Herzmuskels darstellen, was in eindrucksvoller Weise mit dem klinischen Auftreten dieser Herzerkrankung korreliert.

Erarbeitet wurden die ausgezeichneten Publikationen der beiden Nachwuchswissenschaftler aus der Nuklearmedizin zusammen mit Wissenschaftlern der Medizinischen Klinik C des UKM. Die wissenschaftlichen Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift "Circulation" veröffentlicht.

Klinik für Nuklearmedizin