Pressemitteilung upm

Musik bis ins hohe Alter

Tagung am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik

Münster (upm), 14. Juni 2005

[Musik]
Mit dem Thema "Musik bis ins hohe Alter" beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Tagung an der Universität Münster.
Foto: Privat   

Weit über 30 Personen folgten der Einladung der "Kontaktstelle: Musik bis ins hohe Alter" am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Universität Münster zu einer Tagung zu Fragen der Musiktherapie mit alten Menschen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, den Niederlanden und der Schweiz.

Der Tag war gekennzeichnet durch einen regen Austausch erfahrener und jüngerer Musiktherapeutinnen und -therapeuten. Spürbar war vor allem das menschliche Engagement für alte Menschen, besonders auch für solche, die durch eine Demenz, psychische Störungen oder die Spätfolgen chronischer Erkrankungen zusätzlich beeinträchtigt sind. Die Musik erweist sich hier oft als eine Möglichkeit zum Kontakt, als eine Verstehensmöglichkeit jenseits der Sprache und als eine Begleitung, bei der die menschliche Begegnung im Mittelpunkt steht.

Zwei Vorträge zu Forschungsergebnissen zur Wirksamkeit der Musiktherapie bei Demenz von Annemiek Vink aus Enschede und zur Musiktherapie bei Schlaganfallpatienten von Ulle Pfefferle aus Münster boten Anregung zur Diskussion methodischer Fragen. Daneben standen Fragen der Etablierung musiktherapeutischer Angebote für Altenheime und ambulante Dienste zur Debatte. Viele Fragen gab es an die münstersche Einrichtung "Musik auf Rädern", deren Modell eines flexiblen musiktherapeutischen Dienstes auf großes Interesse stieß.

Musikpädagogik