Münster (upm), 14. Juni 2005
Chronische Schmerzen am ganzen Körper bestimmen das Leben der rund vier Millionen Menschen allein in Deutschland, die an Fibromyalgie leiden. Die Ursachen dieser Erkrankung, die Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität der Betroffenen in hohem Maße beeinträchtigen kann, liegen bis heute weitgehend im Dunkeln. Daher stehen auch wirksame Behandlungen bislang nicht zur Verfügung. Um der Fibromyalgie näher auf die Spur zu kommen, führt die Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie gemeinsam mit dem Rheumazentrum, der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin sowie dem Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster (UKM) eine wissenschaftliche Studie durch. Dabei wird die Aktivität des Gehirns bei der Wahrnehmung von Schmerzen bei Patienten mit Fibromyalgie und gesunden Menschen untersucht, um dadurch neue Erkenntnisse über die Ursachen der Fibromyalgie zu gewinnen und neue Behandlungsstrategien entwickeln zu können.
Für diese Studie sucht das Uniklinikum Frauen, die an einer Fibromyalgie leiden und an dem Projekt teilnehmen möchten. Die Untersuchung erfolgt gefahrlos und ohne Strahlenbelastung. Die Teilnehmer erhalten eine ausführliche rheumatologische Diagnostik, um andere Ursachen der chronischen Schmerzen auszuschließen und die Diagnose der Fibromyalgie zu sichern. Auf Wunsch kann zusätzlich auch eine psychosomatische Diagnostik und Behandlung erfolgen. Kosten entstehen den Teilnehmern durch die Teilnahme an der Studie nicht. Interessenten sollten sich unter Tel. 0251/8352905 mit Dr. Markus Burgmer von der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie des UKM in Verbindung setzen.
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie