Pressemitteilung upm

Rechtsprechung in Europa

Präsident des Europäischen Gerichtshofs zu Besuch in Münster

Münster (upm), 20. Juni 2005

[Skouris]
Der Präsident des Europäischen Gerichtshofes, Prof. Dr. Vassilios Skouris (Mitte), vor seinem Vortrag in der Aula des Schlosses mit Fakultätsdekanin Prof. Dr. Ursula Nelles und Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt
Foto: Frie   

Auf großes Interesse stieß ein Vortrag, den der Präsident des Europäischen Gerichtshofs, Prof. Dr. Vassilios Skouris, am Montagvormittag (20. Juni 2005) im Schloss zu Münster hielt. Unter den Zuhörern, die sich aus erster Hand über neuere Entwicklungen in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs informieren wollten, waren vor allem auch zahlreiche Jura-Studierende.

Nach einem Empfang durch den Rektor der Universität Münster, Prof. Dr. Jürgen Schmidt, stimmte die Dekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Ursula Nelles, in der vollbesetzten Aula mit Hinweisen auf die aktuelle Diskussion über eine europäische Verfassung auf den Vortrag des EuGH-Präsidenten ein. Prodekan Prof. Dr. Reiner Schulze stellte Prof. Skouris als europäischen Rechtsgelehrten vor, der wir kaum ein anderer verschiedene europäische Rechtssysteme in seiner Person vereinige. Geboren in Thessaloniki/Griechenland studierte Skouris in Deutschland Rechtswissenschaft und lehrte und forschte hier als Jura-Professor in Bielefeld, bevor er in seiner Heimat zahlreiche hohe Staatsämter übernahm. Unter anderem war er griechischer Innenminister, bevor er 1999 als Richter an den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg wechselte, dessen Präsident er seit 2003 ist.

In perfektem Deutsch zeigte Prof. Skouris anschließend neuere Entwicklung in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs auf, wobei er einen Schwerpunkt auf die Rechtswirkungen von EG-Richtlinien in privatrechtlichen Beziehungen legte.

Rechtswissenschaftliche Fakultät