Pressemitteilung upm

Preis für Forschung an Schimmelpilzen

10.000 Euro für Nachwuchswissenschaftlerin

Münster (upm), 30. Juni 2005

Im Rahmen des 27. Mykotoxin-Workshops der Gesellschaft für Mykotoxinforschung, der vom 13. bis 15. Juni 2005 in Dortmund stattfand, wurde das mit 10.000 Euro dotierte "Münchner Mykotoxin-Stipendium" an Sylvia Riedel, die am Institut für Lebensmittelchemie der Universität Münster promoviert, und an die Apothekerin Dr. Angela Mally aus Würzburg vergeben. Es dient der Förderung von jungen Wissenschaftlern für Forschungs- oder Fortbildungsaufenthalte auf den Arbeitsgebieten der Mykotoxinologie und Mikroökologie.

Da sich Riedel im Rahmen eines Forschungsprojektes derzeit am renommierten Medical Research Council in Südafrika aufhält, nahm ihr Betreuer, Professor Dr. Hans-Ulrich Humpf vom Institut für Lebensmittelchemie der WWU, den Preis stellvertretend entgegen. Die Toxikologin wird das Stipendium nutzen, um ihre Untersuchungen zur erbgutverändernden Wirkung von Ochratoxin A an der Universität Tuscia in Italien fortzuführen. Riedel beschäftigt sich bei ihren Forschungsarbeiten mit Untersuchungen zum Krebs ausläsenden Potenzial von Fumonisinen, einer Gruppe von Schimmelpilzgiften die überwiegend in Maisprodukten zu finden sind. In Südafrika stellen diese Verbindungen ein großes Problem dar, da in einigen Gegenden Mais als Hauptnahrungsmittel verzehrt wird.

Institut für Lebensmittelchemie