Pressemitteilung upm

Input und Output in China

Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dieckheuer referierte in Peking

Münster (upm), 07. Juli 2005

[Peking]
Prof. Dr. Gustav Dieckheuer (Mitte) mit Prof. Dr. Xian Hua Sun von der Universität Tianjin (rechts) und Dr. Helmut Maier vom Statistischen Bundesamt.
   

Mit 350 Teilnehmern aus 60 Ländern fand in Peking die 15. Internationale Input-Output Tagung statt. Prof. Dr. Gustav Dieckheuer repräsentierte dort die Universität Münster mit dem Vortrag "External Trade, Value Added and Employment - Studies with an Input-Output Model for Germany and the EU-25".

Diesjähriger Veranstalter war die Renmin-Universität, die zu den größten Chinas zählt und in den Wirtschaftswissenschaften auch international ein hohes Renommee besitzt. Den Tagungsschwerpunkt bildeten Themen zu den Entwicklungstendenzen in den internationalen Handelsverflechtungen sowie zu den Restriktionen weltweiter wirtschaftlicher Entwicklungen aufgrund von Knappheiten natürlicher Ressourcen.

Methodisch bauten alle Beiträge auf der Input-Output-Analyse auf, die von dem amerikanischen Wissenschaftler Wassily Leontief entwickelt wurde, der dafür 1973 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften erhielt. Die Input-Output-Analyse dient insbesondere der theoretischen Erklärung und empirischen Erfassung der intersektoralen und internationalen Güter- und Faktorverflechtungen. Auf dieser Grundlage werden beispielsweise die Ursachen und Wirkungen des strukturellen Wandels von Branchen und Ländern im Prozess der Globalisierung untersucht.

"Bezüglich meiner derzeitigen Forschungsprojekte war insbesondere die diesmalige Ausrichtung der Konferenz auf internationale Fragestellungen sehr interessant", so Prof. Dieckheuer, ehemaliger Rektor der Universität Münster. "Peking, als Hauptstadt des weltwirtschaftlich derzeitig wohl interessantesten Landes, war ein idealer Austragungsort dieser internationalen Konferenz."

Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät