Pressemitteilung upm

Sartres Vermächtnis oder die Öffentlichkeit der Philosophie

Festvortrag zum 100. Geburtstag des Romanischen Seminars

Münster (upm), 08. Juli 2005

Das Romanische Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität feiert in diesem Sommersemester sein 100-jähriges Bestehen. Den Festvortrag zum 100. Geburtstag hält am 12. Juli 2005 der münstersche Romanist Prof. Dr. Christoph Miething über das Thema "Sartres Vermächtnis oder die Öffentlichkeit der Philosophie". Die Festveranstaltung beginnt am Dienstag um 18.15 Uhr in der Aula des Schlosses zu Münster.

Die Philosophie von Jean-Paul Sartre (1905 - 1980) wird zu Recht als "Philosophie der Freiheit" verstanden. Gemeint ist damit nicht die Freiheit des Konsums, sondern die Freiheit menschlicher Selbstbestimmung. In seinem Vortrag geht Prof. Miething der Frage nach, wie sich diese Freiheit politisch umsetzen lässt. Die allgemein akzeptierte Antwort laute derzeit, dass dies am besten durch die marktwirtschaftlich organisierte Demokratie gelinge. Aber wie allgemeingültig kann diese Antwort sein? Kann es diesem politischen Modell gelingen, die Menschen weltweit mit der Knappheit der Güter und der Endlichkeit der Ressourcen zu versöhnen? Der Festvortrag zum Jubiläum des Romanischen Seminars nennt die Aufgaben der Philosophie bei der Klärung dieser grundlegenden Fragen.

Romanisches Seminar der Universität Münster