Pressemitteilung upm

Zeitgeschichte und Geschichtsdidaktik

Historiker Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer wird 65 Jahre alt

Münster (upm), 25. Juli 2005

Prof. Dr. Wolfgang Jacobmeyer, Inhaber des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte und Didaktik der Geschichte am Institut für Didaktik der Geschichte der Westfälischen Wilhelms-Universität, vollendet am 27. Juli 2005 sein 65. Lebensjahr.

Wolfgang Jacobmeyer, der aus Hannover stammt , studierte die Fächer Geschichte und Deutsch an den Universitäten Hamburg, Göttingen und Oxford und legte beide Staatsexamina für das Lehramt an Gymnasien ab. 1971 wurde er in Bochum mit einer Dissertation über die Anfänge der polnischen Untergrundbewegung im Zweiten Weltkrieg promoviert. 1985 habilitierte er sich in Hannover mit einer Studie über "Displaced Persons" in Westdeutschland 1945-1951. Zu den Stationen seiner beruflichen Tätigkeit zählen das Institut für Zeitgeschichte in München, an dem er von 1971 bis 1978 als wissenschaftlicher Referent beschäftigt war, sowie das Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig, das er als stellvertretender Direktor von 1978 bis zu seiner Berufung nach Münster im Jahre 1991 leitete.

Prof. Jacobmeyers Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der deutsch-polnischen Beziehungen, der Bevölkerungsbewegungen, der Bildungsgeschichte und der historischen Schulbuchforschung. Er ist langjähriges Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Schülerwettbewerbs Deutsche Geschichte um den Preis des Bundespräsidenten, des Wissenschaftlichen Ausschusses des Georg-Eckert Instituts und des Beirats für Gedenkstättenarbeit des Niedersächsischen Kultusministeriums. Außerdem engagiert er sich in der Konferenz für Geschichtsdidaktik und im Verein der Freunde der Studienstiftung des Deutschen Volkes für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Am 29. Juli 2005 findet anlässlich seines 65. Geburtstages und seines Ausscheidens aus dem aktiven Dienst von 10 bis 17 Uhr im Senatssaal des münsterschen Schlosses ein Kolloquium statt.

Institut für Didaktik der Geschichte