Münster (upm), 02. August 2005
Die Bewirtschaftung des Parkhauses am Zentralklinikum ist für das Universitätsklinikum Münster (UKM) in der bisherigen Form nicht mehr rentabel. Mit dem Tageshöchstsatz von zwei Euro lagen die Gebühren weit unter denen anderer Krankenhaus-Parkhäuser. Zum 15. August werden sich daher auch Patienten und Besucher des Zentralklinikums auf neue Gebühren einstellen müssen.
Bei der Festlegung der neuen Preisstruktur hat der Vorstand des UKM allerdings bewusst darauf geachtet, Kurzparker nicht unnötig zu belasten. Wer sein Auto also nur bis zu einer halben Stunde im Parkhaus abstellt, weil er beispielsweise einen Angehörigen zur Behandlung bringt, wird gar nicht erst zur Kasse gebeten. Ansonsten wird für jede angefangene Stunde jeweils ein Euro Parkgebühr erhoben. Der Tageshöchstsatz liegt bei neun Euro, wobei das Uni-Klinikum allerdings im Vergleich mit anderen Krankenhaus-Parkhäusern in Münster keinesfalls an der Spitze liegt. Um Langzeitparkern preislich entgegenzukommen, gelten für sie besondere Konditionen: Vom 2. bis 7. Tag sind für diesen Zeitraum insgesamt 15 Euro, vom 8. bis 28. Tag pauschal 25 Euro und für jeden weiteren angefangenen Monat ebenfalls insgesamt 25 Euro zu zahlen.
Während die Bewirtschaftung des Parkhauses am Zentralklinikum bislang in Händen der Wach- und Schließgesellschaft lag, wird sie jetzt in Eigenregie des UKM durchgeführt. Dies bedeutet auch organisatorische Veränderungen. So wird das Kassenhäuschen an der Einfahrt zum 15. August verschwunden sein. Stattdessen werden sowohl an der Ein-, als auch an der Ausfahrt des Parkhauses Schranken angebracht. Wie auf vielen öffentlichen Parkplätzen wird beim Kommen ein Ticket gezogen, worauf sich die Schranke öffnet. Beim Verlassen des Klinikums steckt der Besucher dieses in einen der neu aufgestellten Kassenautomaten, wo die Parkgebühr errechnet wird und vor Ort zu begleichen ist. Bei der Ausfahrt lässt sich die Schranke dann wiederum mit dem Ticket öffnen.