Pressemitteilung upm

Lebhafter Austausch zwischen Uni und Industrie

Wirtschaftsinformatiker der WWU intensivieren die Zusammenarbeit mit SAP

Münster (upm), 21. September 2005

[SAP]
Das Projektteam zusammen mit Dr. Viktor Taratoukhine (SAP), Prof. Victor Nikitin (Hochschule für Wirtschaftswissenschaften Moskau), Prof. Dr. Jörg Becker (ERCIS) und betreuenden Mitarbeitern des Instituts für Wirtschaftsinformatik der WWU.
   

Nicht erst seit der durch die Elite-Diskussion angestoßenen Forderung nach engerer Zusammenarbeit von Universitäten und Wirtschaft forciert das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster einen lebhaften Austausch mit führenden Unternehmen unterschiedlichster Wirtschaftsbereiche. "Generell ist die Wirtschaftsinformatik eine sehr an der Praxis orientierte Wissenschaft. Daher freuen wir uns, dass wir im Rahmen der Gründung des European Research Centers for Information Systems (ERCIS) an unserer Universität den Kontakt zum weltweit größten Anbieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware, der SAP AG, weiter ausbauen und intensivieren konnten.", berichtet Prof. Becker, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und des ERCIS.

Traditionell bestehen zwischen dem Großunternehmen und dem Institut seit jeher gute Kontakte. Zahlreiche Bücher und Forschungsprojekte wurden bereits in der Vergangenheit auf Basis der SAP-Software erarbeitet und durchgeführt. "Die SAP-Software hat sich in der Vergangenheit sehr gut zur Ausbildung von Wirtschaftsinformatikern und Betriebswirtschaftlern an modernen ERP-Systemen bewährt. Insofern begrüßen wir als Fakultät eine engere Kooperation sehr", freut sich der Fakultätsdekan Prof. Dr. Gottfried Vossen. Derzeit unterstützt die SAP beispielsweise ein gemeinsames Projektseminar von Studierenden der münsterschen Wirtschaftsinformatik und der Moskauer Hochschule für Wirtschaftswissenschaften. "Ziel des deutsch-russischen Projektes ist die Erweiterung der SAP-Standardmethodologie zur prozessorientierten Wirtschaftlichkeitsanalyse von SAP- Lösungen in früheren Phasen von IT-Projekten und die Entwicklung eines lauffähigen Software-Prototyps", berichtet der betreuende wissenschaftliche Mitarbeiter Lev Vilkov. Erst Ende Juni kehrten die deutschen Studenten von einer zweiwöchigen Reise aus Moskau zurück, wo sie zusammen mit dem russischen Team ausgewählte Projekt-Arbeitspakete bearbeitet haben. Hier tauschte sich das Team aktiv mit den Beratern von SAP Moskau aus, um die Anforderungen der SAP möglich präzise zu erfassen.

26 Assistenten des ERCIS nahmen an einer einwöchigen SAP-Schulung teil, bei der die Teilnehmer sich intensiv mit den Softwareprozessen auseinandersetzen und tiefer in das System einsteigen konnten. Extra für diesen Kurs wurde die Professorin Gail Corbitt aus Kalifornien eingeladen. "Gail ist weltweit eine von wenigen Professoren, die sich intensiv in allen Software-Modulen mit dem SAP-System auseinandersetzt und Intensiv-Kurse für ihre Studenten anbietet. Studierende, die ihren Kurs besucht haben, erhöhen ihre Arbeitsmarktchancen erheblich und können deutlich höhere Einstiegsgehälter erzielen. Dabei steht natürlich nicht nur das Kennenlernen der SAP-Software an vorderster Stelle, sondern auch das generelle Verständnis für diese Art von integrierter Software und die dahinter liegenden betriebswirtschaftlichen Prozesse", freut sich Prof. Becker.

Institut für Wirtschaftsinformatik