Pressemitteilung upm

Partei nehmen für das Soziale

Sechster Bundeskongress "Soziale Arbeit" in Münster

Münster (upm), 15. September 2005

Der sechste Bundeskongress Soziale Arbeit öffnet vom 22. bis 24. September in Münster seine Pforten für Fachwelt und Öffentlichkeit. Rund 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit aus dem In- und Ausland haben ihr Kommen angemeldet. Dadurch wird der Bundeskongress eine der größten Tagungen sein, die in Münster in den letzten Jahren stattgefunden hat.

Die Veranstaltung findet alle zwei Jahre in wechselnden Städten statt und wurde vom Initiativkreis Bundeskongress Soziale Arbeit, in dem sich unterschiedliche Institutionen, Verbände, Fachorganisationen und Wissenschaftler zusammengefunden haben, ins Leben gerufen. Im lokalen Organisationsteam arbeiten Universität und Fachhochschule Münster sowie die Katholische Fachhochschule Nordrhein-Westfalen gemeinsam an der Planung und Durchführung des diesjährigen Kongresses.

Das Tagungsthema "Die Produktivität des Sozialen - den sozialen Staat aktivieren" verweist unmittelbar auf die aktuellen Diskussionen über die Zukunft des Sozialstaates in Deutschland. Professorin Dr. Karin Böllert von der Universität Münster, die am 22. September den inhaltlichen Eröffnungsvortrag über das Kongressthema halten wird, hebt die zentrale Funktion der Sozialen Arbeit für eine sozial gerechte Gestaltung unserer Gesellschaft hervor: "Soziale Arbeit muss wieder verstärkt Akteurin bei der Definition und Ausgestaltung zukünftiger sozialer Standards werden". Sie fordert ihre Disziplin dazu auf, "Parteilichkeit für das Soziale" zum Maßstab ihres Engagements zu machen.

Der Kongress wird am 22. September im Hörsaalgebäude der Universität eröffnet durch den Rektor der Universität, Prof. Dr. Jürgen Schmidt, den Oberbürgermeister der Stadt Münster, Dr. Bertold Tillmann und den neuen Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet.

Die Vielfältigkeit und die große Bedeutung der Leistungen der Sozialen Arbeit spiegeln sich in dem breiten thematischen Spektrum des Kongresses wieder: Rund 80 Arbeitsgruppen, zahlreiche Symposien, Vorträge und Foren, ein sozialpolitisches Plenum sowie Veranstaltungen mit regionalem Bezug werden in diesem Jahr in Münster angeboten. Der Bundeskongress lädt Menschen aus Wissenschaft und Praxis der Sozialen Arbeit, aus Politik und Verwaltung dazu ein, miteinander ins Gespräch zu kommen. Er bietet Orte und Anlässe für eine Verständigung über die gegenwärtigen sozialen Probleme und Unsicherheiten und die Bedeutung der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse für Ziele und Methoden der Sozialen Arbeit.

Das insgesamt mehr als 100 Veranstaltungen umfassende Programm wurde in diesen Tagen nochmals erweitert: Zur ersten Möglichkeit eines fachlichen Austausches über den jüngst veröffentlichten 12. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung mit dem Titel "Bildung, Betreuung und Erziehung vor und neben der Schule" veranstaltet die Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe (AGJ) am Samstag, 24. September, im Hörsaal H1 am Hindenburgplatz ein aktuelles Symposium. Dieses richtet sich an die Fachwelt und an die interessierte Öffentlichkeit und kann - wie auch die Abschlussveranstaltung und die in den Gesamtkongress integrierte regional ausgerichtete Tagung "Regionalforum" - kostenfrei besucht werden.

Das aktualisierte Tagungsprogramm und weitere Informationen rund um den Kongress sind auf der Homepage www.bundeskongress-soziale-arbeit.de abrufbar. Kongresskarten für den Gesamtkongress oder Tageskarten können während des Kongresses am Anmeldestand im Hörsaalgebäude am Hindenburgplatz der Universität erworben werden.

Hinweis für Pressevertreter: Presseakkreditierungen können vor dem Kongress über das Organisationsbüro und während des Kongresses am Anmeldestand für Presse und Referierende im Hörsaalgebäude am Hindenburgplatz vorgenommen werden. Ein Presseraum mit Tagungssekretariat kann während des Kongresses im Schloss genutzt werden. Die Pressebetreuung übernimmt Sabine Schröer, Telefon 0251/83-24204. Weitere Informationen im Internet: www.bundeskongress-soziale-arbeit.de

6. Bundeskongress Soziale Arbeit in Münster