Münster (upm), 21. September 2005
Das Ökosystem "Trockenrasen" stand im Mittelpunkt des zweiten Jahressymposiums der Arbeitsgruppe Trockenrasen, das von Mitarbeitern des Instituts für Ökologie der Pflanzen der Universität Münster organisiert wurde. 37 Wissenschaftler aus drei Ländern trafen sich im Institut für Landschaftsökologie, um Trockenrasen auf vielen unterschiedlichen Ebenen zu betrachten. Trockenrasen sind oft geschützte Landschaftsbestandteile auf mageren Sandstandorten, auf flachgründigen kalkhaltigen Substraten oder auf baumfeindlichen Schwermetallböden. Die Themenpalette des Symposiums reichte von molekularbiologischen Themen bis hin zu den vielseitigen Verknüpfungen der Organismen in Lebensgemeinschaften.
Eine Exkursion ins Sauerland wurde unter Mithilfe von den drei Biologischen Stationen Hochsauerlandkreis, Höxter und Steinfurt in verschiedene Naturschutzgebiete durchgeführt. Das Naturschutzgebiet "Wulsenberg" bei Marsberg unterliegt gleichzeitig dem Schutz der EU-weiten Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie. Das Naturschutzgebiet "Weldaer Berg" bei Warburg ist eines der wenigen Gebiete, die seit vielen Jahrzehnten kontinuierlich in Huteschäferei bewirtschaftet wurden und das Naturschutzgebiet "Bleikuhle Blankenrode" erlangt überregionale Berühmtheit durch das nur dort vorkommende Westfälische Veilchen, das Wahrzeichen des Botanischen Gartens der münsterschen Universität.
Institut für Ökologie der Pflanzen