Pressemitteilung upm

Behinderte Kinder freuen sich auf Ferien in Cuxhaven

Mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum des UKM an die Nordsee

Münster (upm), 29. September 2005

Viele chronisch kranke und behinderte Kinder können von einer Fahrt in die Ferien nur träumen. Wenn an den Urlaubsorten die erforderliche intensive Pflege und die speziellen therapeutischen Möglichkeiten nicht gegeben sind, sind sie gezwungen, die schönsten Wochen des Jahres zu Hause zu verbringen. Für eine Gruppe von 16 Kindern im Alter von 1 bis 13 Jahren, deren Eltern allesamt Alleinerziehende sind, wird der Traum bereits in wenigen Tagen Wirklichkeit. In der ersten Woche der Herbstferien, vom 3. bis 9. Oktober 2005, fahren sie mit ihren Müttern oder Vätern sowie zum Teil auch mit Geschwisterkindern an die Nordsee, und zwar in das behindertengerechte Familienferienheim "Stella Maris" in Cuxhaven. Organisiert wird die Ferienfreizeit vom Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Münster (UKM).

Die 16 Kinder aus insgesamt sieben so genannten Ein-Eltern-Familien werden von sieben professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des SPZ begleitet und vor Ort betreut. Das aus Ärzten, Kinderkrankenschwestern, einem Pädagogen und einer Psychologin bestehende Team wird in Cuxhaven dafür sorgen, dass die kleinen Urlauber fachlich optimal versorgt werden und gleichzeitig einen abwechslungsreichen Ferienaufenthalt erleben.

Möglich ist ein solches Unternehmen allerdings nur durch tatkräftige finanzielle Unterstützung von außen. Neben dem Verein "Das behinderte Kind", der die SPZ-Ferienfreizeiten von Anfang an gefördert hat, wird jetzt zum zweiten Mal auch die Deutsche Kinderhilfe Direkt e.V. in die Bresche springen. Am Donnerstag (29. September) ist der Vorstandsvorsitzende des in Berlin ansässigen Vereins, Georg Ehrmann eigens zum Universitätsklinikum nach Münster gereist, um einen Spendenscheck über 2000 Euro an Privatdozent Dr. Michael Frosch vom SPZ zu übergeben.

Dass das Geld gut investiert ist, zeigen die durchweg äußerst positiven Erfahrungen der bisherigen Ferienfreizeiten an der Nordsee. Denn die Fahrt nach Cuxhaven ist bereits die vierte Reise, die das SPZ mit behinderten und chronisch kranken oder schwer pflegebedürftigen Kindern unternimmt. In den ersten Jahren ging es nach Wangerooge, 2004 nach Borkum. Bei den mitreisenden kleinen Patienten handelt es sich jeweils um Kinder mit unterschiedlichsten, teilweise sehr komplexen körperlichen und geistigen Behinderungen. Das Team des SPZ sorgt nicht nur dafür, dass die medizinische und intensive pflegerische Betreuung während der Freizeit gewährleistet ist, sondern organisiert auch gemeinsame Unternehmungen und Entspannungsangebote für die Mütter und Väter.

SPZ