Münster (upm), 26. September 2005
Zum ersten Mal präsentiert die Universität Münster ihr erfolgreiches Transfer-Instrument "Ideen-Mining" im Ausland. Im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) führt die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität am 3. Oktober in der Deutschen Universität Kairo ein Ideen-Mining durch. Teilnehmen werden Studierende und Wissenschaftler der deutschen Hochschule in der ägyptischen Hauptstadt. Vorbereitet und vor Ort geleitet wird die Veranstaltung von Dr. Sabine Glöggler und Anna-Maija Kasanen von der AFO.
Unter Ideen-Mining verstehen die Transfer-Fachleute kreative Workshops, die von einem Unternehmen oder einer Organisation in Auftrag gegeben und vor Ort durchgeführt werden. Fachübergreifend zusammen gesetzte Teams entwickeln Ideen für bestehende Probleme und Fragestellungen des Unternehmens. Die beteiligten Studierenden lernen so mögliche Arbeitsgeber kennen und erhalten erste Einblicke in die Wirtschaft. Entwickelt wurde das Konzept als Verbundprojekt von den westfälischen Universitäten in Bielefeld, Dortmund, Münster und Paderborn im Jahr 2004. Ziel war unter anderem die Schaffung einer "Patentkultur" und die Verbesserung der Chancen für erfolgreiche Erfindungen an den Hochschulen. Die Stiftung Westfalen-Initiative in Münster hat die Realisierung des Instruments gefördert.
Ideen-Mining wird in Münster ab dem Wintersemester 2005/2006 auch als Lehrveranstaltung der Universität zur Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit oder Rhetorik eingeführt. Unternehmen können Ideen-Mining bei der Arbeitsstelle Forschungstransfer (Telefon 0251/83-32135 oder 83-32136, E-Mail: ideenmining@uni-muenster.de) in Auftrag geben. Weitere Informationen im Internet: www.uni-muenster.de/AFO/ideenmining.html
Arbeitsstelle Forschungstransfer