Pressemitteilung upm

Kooperation mit Skandinavien

Internationale Tagung der Matrixforscher der Universität Münster

Münster (upm), 12. Oktober 2005

Weitverbreitete Krankheiten wie beispielsweise Arthrose oder Gefäßerkrankungen beruhen oft auf Fehlern in der extrazellulären Matrix, der Substanz, die Körperzellen umgibt und ihnen Halt verleiht. Wissenschaftler der Universität Münster erforschen im Sonderforschungsbereich (SFB) 492 "Extrazelluläre Matrix: Biogenese, Assemblierung und zelluläre Wechselwirkungen" grundlegende Funktionsmechanismen dieser Matrix. Dabei arbeiten die münsterschen Wissenschaftler mit Kollegen aus Skandinavien zusammen, wo in diesem Bereich ebenfalls exzellente Forschung geleistet wird. Um die Kooperationen künftig noch zu intensivieren, findet am 14. und 15. Oktober unter dem Motto "Extrazelluläre Matrix - Eine Brücke zu Skandinavien" im Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie des Universitätsklinikums Münster ein wissenschaftliches Symposium statt.

"Ohne extrazelluläre Matrix könnte kaum eine Zelle ihre Funktionen wahrnehmen, menschliches oder tierisches Leben wäre unmöglich", erläutert Prof. Dr. Peter Bruckner, Direktor des Instituts für Physiologische Chemie und Pathobiochemie und SFB-Sprecher, die Tragweite dieser Forschungen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Universität konnten bekannte Matrixforscher und Persönlichkeiten der Wissenschaftspolitik aus Finnland, Schweden und Norwegen dafür gewonnen werden. So ist Professor Eero Vuorio sowohl namhafter Matrixbiologe als auch Präsident der Universität Turku/Finnland.

In Nordrhein-Westfalen hat neben Münster auch Köln mit dem SFB 589 einen Schwerpunkt der Matrixforschung aufzuweisen. Deshalb sind Kollegen der dortigen Universität als Gastredner zum Symposium geladen. Eine umfangreiche Posterausstellung wird zusätzliche Informationsmöglichkeiten und Gelegenheit zum persönlichen Erfahrungsaustausch bieten.

Sonderforschungsbereich 492