Pressemitteilung upm

Manchmal muss es einfach live sein

Kommunikationswissenschaftler erläuterte bei Kinder-Uni, wie Massenmedien funktionieren

Münster (upm), 21. Oktober 2005

[Blöbaum]
Massenmedien sind wichtig: Sie informieren die Eltern, dass für ihre Kinder an der Uni Münster spezielle Vorlesungen gehalten werden.
Foto: Peter Grewer   

Wenn Erwachsene ihre Hunde auf den Spielplatz führen und die Kinder im Hundekot nicht mehr spielen können, dann ist das nicht Ordnung. Aber niemand regt sich darüber auf, wenn er nicht davon erfährt. Dafür braucht es beispielsweise die örtliche Tageszeitung, die über Missstände berichtet und so den Hundebesitzern ein schlechtes Gewissen macht. Mit diesem anschaulichen Beispiel verdeutlichte der Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Blöbaum bei der Kinder-Uni Münster am Freitag (21. Oktober 2005), warum Massenmedien wichtig sind.

Rund 700 acht- bis zwölfjährige Schülerinnen und Schüler aus Münster und dem Umland ließen sich von Blöbaum unter dem Titel "Mann beißt Hund" erklären, welche Faktoren dafür sorgen, dass ein Ereignis zur Meldung in der Tageszeitung oder zum Bericht im Fernsehen wird und wie Journalisten arbeiten. Ob Harry Potter, Jan Koller oder die Überschwemmung in New Orleans - nur aus den Medien erfahren die Menschen von wichtigen Ereignissen. Dass es trotzdem mitunter unverzichtbar ist, live dabei zu sein, zeigt die Kinder-Uni selber: Im Fernseh-Bericht dauerte die rund dreiviertelstündige Vorlesung nur noch 20 Sekunden.

Die nächste Vorlesung der Kinder-Uni Münster findet am 18. November wie üblich im Hörsaal H1 im Hörsaalgebäude Hindenburgplatz statt. Dann stellt der Physiker Prof. Dr. Gernot Münster ab 16.15 Uhr die Frage "Ist alles relativ?" und versucht die schwierigen Ideen des Albert Einstein den Junior-Studierenden zu erklären. Weitere Informationen, ein Lageplan und ein interaktives Forum, in dem die Schüler ihre Fragen an die Professoren loswerden können, sind im Internet unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.

Kinder-Uni Münster