Münster (upm), 24. Oktober 2005
Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat das Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Münster eine rasante Entwicklung vollzogen. Den 15. Geburtstag feiert das Institut am 27. Oktober um 17 Uhr mit einem Festakt auf dem Leonardo-Campus, bei dem gleichzeitig auch auf das erfolgreiche erste Jahr des neuen "European Research Center for Information Systems" (ERCIS) an der Universität zurück geblickt wird.
Seit der Gründung im Jahr 1990 - neben Essen, Köln und Paderborn einer der ersten eigenständigen Studiengänge für Wirtschaftsinformatik in Nordrhein-Westfalen hat sich die "Münsteraner Erfolgsstory" als eine fest Größe behauptet. Heute arbeiten rund 100 Mitarbeiter bei den insgesamt sechs Lehrstühlen, das Institut hat bundesweit "Vorbildfunktion" im Bereich der IT-Ausbildung, so der Geschäftsführende Direktor Prof. Dr. Jörg Becker.
Während in Deutschland noch heiß über eine Internationalisierung des Studiums diskutiert wird, ist sie am Institut für Wirtschaftsinformatik Realität. Neben Austauschprogrammen mit dem Ausland besteht seit sechs Jahren auch die Möglichkeit, einen international anerkannten "Bachelor"- und "Master"-Titel zu erwerben. Interdisziplinarität ist eines der Schlüsselworte der Wirtschaftsinformatik, das die gesamte computergestützte Informationsverarbeitung in Unternehmen und Verwaltung behandelt. Eine professionelle Infrastruktur garantiert nicht nur gute Bedingungen für die Ausbildung der Studierenden oder für die Forschung, sondern ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die innovative Entwicklung von einsatzfähigen Softwareprodukten. Dazu stehen dem Institut mehrere Computer-Pools mit Arbeitsplatzrechnern für alle Studenten, spezielle IT-Laborräume und eine eigene Wirtschaftsinformatik-Bibliothek zur Verfügung.
Beim Festakt am 27. Oktober im Hörsaalgebäude des Leonardo-Campus wird Prof. Dr. Mathias Jarke, Präsident der Gesellschaft für Informatik, zum Thema "Wirtschaftsinformatik: Innovationsmotor für Deutschland" sprechen. Prof. Dr. Lutz Heuser, Vice President SAP Research & Innovation, wird über neuere Entwicklungen im Softwarebereich referieren. Zum Abschluss des Festakts gibt der Geschäftsführende Direktor des Instituts für Wirtschaftsinformatik und des ERCIS, Prof. Dr. Jörg Becker, einen Rückblick auf die Anfänge der Wirtschaftsinformatik und erläutert die Perspektiven als eine Integrationswissenschaft.
Institut für Wirtschaftsinformatik