Pressemitteilung upm

Erfolgreiche "Versuchskaninchen"

42 Absolventen des Studiengangs Pharmazie verabschiedet

Münster (upm), 02. November 2005

[Pharmazeuten]
Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Pharmazie an der Universität Münster
   

Im bis zum letzten Platz besetzten großen Hörsaal des Instituts für Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Universität Münster fand die feierliche Verabschiedung und Zeugnisübergabe an die Kandidatinnen und Kandidaten der Pharmazie statt. Prof. Dr. Rüdiger Gröning begrüßte als Vorsitzender der Prüfungskommission die Vertreterinnen und Vertreter des Instituts, der Apothekerkammer, des Landesprüfungsamtes, die zahlreich erschienenen Gäste und die Hauptpersonen des Tages, die 42 erfolgreichen Absolventen eines anspruchsvollen, arbeitsintensiven Studienganges.

In seiner Ansprache ging Prof. Dr. Bernhard Wünsch, Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie der Universität Münster, auf die Neuerungen und Veränderungen dieses Studienganges ein, für die die Absolventen, die nach der neuen Approbationsordnung seit dem WS 2001 studiert haben, "Versuchskaninchen" gewesen seien. Dabei hob er die Einführung des fünften Prüfungsfaches Klinische Pharmazie hervor sowie die Erhöhung der Seminarstunden gegenüber den Laborstunden, was zu einem erheblichen Mehraufwand an Vor- und Nachbereitung für Seminarvorträge der Studentinnen und Studenten führe.

"Ende des Studiums - Einstieg in die Spaßgesellschaft?", diesen Titel hatte Prof. Dr. Eugen Verspohl seinem Festvortrags gegeben. Darin stellte er ein Berufsethos vor, das nicht auf Gewinnstreben, sondern auf soziale Verantwortung und menschliche Zuwendung abzielt. Als Mitglied des Vorstands der Apothekerkammer wies Apothekerin Barbara Kadura in ihrer Ansprache auf die Veränderungen in der beruflichen Realität der Apotheker durch Vermassung und Automatisierung des Medikamentenhandels hin und legte dar, dass dieser Entwicklung Qualität entgegenzusetzen sei durch persönliche Zuwendung zu den Patienten und durch fachkompetente Beratung und pharmazeutische Betreuung.

Mit Hochachtung vor dem Leistungsniveau des Abschlusssemesters, das die Qualität von Lehre und Studium des Faches in Münster dokumentiere, nannte Dr. Rüdiger Thamm, Leiter des Landesprüfungssamtes für Medizin, Psychotherapie und Pharmazie, vor der Vergabe der Zeugnisse die Abschlussnoten: Von 42 Absolventinnen und Absolventen schließen allein 12 mit sehr gut, 21 mit gut ab. Die Durchschnittsnote liegt bei eindrucksvollen 1, 95.

Dem Vertreter des Examenssemesters, Ingo Wenning, war die Freude über das Erreichte, aber auch am Studium anzumerken. Er zeigte Erinnerungsfotos, die Arbeit und Spaß, Kampf um Analyseergebnisse und Freude am Gelingen sichtbar machten und dankte allen akademischen Lehrerinnen und Lehrern, Institutsmitarbeitern, Kommilitoninnen und Kommilitonen für die Mitarbeit in der Semesterverwaltung und das herzliche Miteinander und schließlich Eltern und Freunden für den geleisteten Beistand. Dass Pharmazeuten Kulturschaffende sind, wurde nicht nur von Prof. Gröning behauptet, sondern von den Studentinnen und Studenten, die die Feier musikalisch gestalteten, eindrucksvoll bewiesen.

Fachbereich Chemie und Pharmazie