Pressemitteilung upm

Einsteins Kolleginnen

Broschüre über "Physikerinnen gestern und heute"

Münster (upm), 17. November 2005

[Denz]
Prof. Dr. Cornelia Denz
   

"Einsteins Kolleginnen" präsentieren ihre Forschungsarbeiten und Biographien in einer Broschüre, die von Prof. Dr. Cornelia Denz vom Institut für Angewandte Physik der Westfälischen Wilhelms-Universität gemeinsam mit der Wissenschaftshistorikerin Dr. Annette Vogt vom Max Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte verfasst wurde. Der Band über "Physikerinnen gestern und heute" wurde am Donnerstag, 17. November 2005, im Deutschen Museum in München der Öffentlichkeit im Rahmen eines Symposiums vorgestellt.

Im Einsteinjahr 2005 wecken die phänomenalen Forschungsergebnisse und die vielseitige Persönlichkeit Albert Einsteins das große Interesse der Öffentlichkeit an Technik, Naturwissenschaften und insbesondere an der Physik. Die Physik ist jedoch nicht nur das Ergebnis weniger genialer Wissenschaftler, sondern von vielen exzellenten Forscherinnen und Forschern über viele Jahrhunderte hinweg. Ihre Entdeckungen und Erfindungen sind es, die Physik bis heute erfolgreich weiterentwickelt haben. Frauen haben dabei schon zu Einsteins Lebzeiten eine wichtige Rolle gespielt. Albert Einstein hatte viele renommierte Kolleginnen, von Lise Meitner über Hedwig Kohn bis hin zu Hertha Sponer. Auch heute spielen Physikerinnen in der Entwicklung der Wissenschaft eine wichtige Rolle - von der Nanoforschung über die Photonik bis hin zur biophysikalischen und chemischen Forschung.

Die Broschüre "Einsteins Kolleginnen - Physikerinnen gestern und heute" will jungen Menschen, aber auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrern an Beispielen zeigen, an welchen wichtigen Forschungsbeiträgen Physikerinnen gestern und heute arbeiten und wie ihr Forschungsalltag aussieht. Die Vielfalt der Forschungspersönlichkeiten, ihre spannenden Lebenswege und ihr berufliches und privates Engagement bringen diese Themen gerade jungen Menschen nahe. Sie zeigen die moderne Physik, die von Teamarbeit in gemischten Gruppen über disziplinäre und nationale Grenzen hinweg geprägt ist. Nach Ansicht von Prof. Denz, die im Jahr 2003 den Frauenförderpreis der Universität Münster erhalten hat, können Physikerinnen heute wichtige Rollenvorbilder sein, die gerade Mädchen ermutigen, sich ihren Weg in den Naturwissenschaften zu suchen. "Einsteins Kolleginnen" machen Mut auf Forschung - für die Kolleginnen heute und für dringend benötigten weiblichen Nachwuchs in der Physik!

Weitere Informationen unter http://www.kompetenzz.de/content/view/full/7704

Institut für Angewandte Physik, Arbeitsgruppe Prof. Denz