Pressemitteilung upm

Neues in der Kardiologie

Gemeinsame Fortbildungsveranstaltung von UKM und Clemenshospital

Münster (upm), 21. November 2005

Das erweiterte Wissen um Entstehen und Verbreitung von Herzkreislauf-Erkrankungen erlaubt heute eine deutlich bessere Einschätzung des individuellen Risikos der Patienten. Gleichzeitig haben aktuelle Ergebnisse großer Studien die Behandlung von Volkskrankheiten wie Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit beeinflusst. Ebenso haben die diagnostischen und therapeutischen Verfahren in den letzten Jahren eine erhebliche Weiterentwicklung erfahren. Ziel einer am 3. Dezember 2005 im Lehrgebäude des Universitätsklinikums Münster (UKM) stattfindenden Fortbildungsveranstaltung ist es, die neuesten Entwicklungen im Bereich der Kardiologie vorzustellen und deren Einfluss auf die moderne Behandlung gemeinsam mit den Teilnehmern zu diskutieren.

Die von der Medizinischen Klinik und Poliklinik C des UKM gemeinsam mit dem Clemenshospital Münster durchgeführte Veranstaltung beginnt nach der Begrüßung durch Klinikdirektor Prof. Dr. Günter Breithardt mit Informationen über aktuelle bevölkerungsbezogene Daten und zur Risiko-Einschätzung von Herzkreislauf-Erkrankungen. Dabei werden unter anderem auch neu entdeckte laborchemische Marker im Hinblick auf ihre klinische Relevanz kritisch hinterfragt. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wird über neue Erkenntnisse zur medikamentösen Behandlung des Bluthochdrucks berichtet.

Darüber hinaus werden die teilnehmenden Ärztinnen und Ärzte über Fortschritte in der Katheter-Behandlung informiert. So konnte beispielsweise durch die Implantation Medikamenten-freisetzender Stents in erweitere Herzkranzgefäße die Rate erneuter Verengungen der Gefäße drastisch reduziert werden. Da der Einsatz solcher beschichteten Implantate jedoch mit erheblichen Mehrkosten verbunden ist, erfolgt der klinische Einsatz noch zurückhaltend. Wie bei der Fortbildungsveranstaltung deutlich werden wird, hat aber auch die Katheterbehandlung von Herzrhythmusstörungen in den letzten Jahren eine erhebliche Weiterentwicklung erfahren. Dazu beigetragen haben unter anderem Fortschritte in der dreidimensionalen Darstellung der Anatomie des Herzens durch moderne bildgebende Verfahren.

Zum Abschluss des Programms schließlich erwartet die Teilnehmer noch eine Zusammenfassung der wichtigsten praxisrelevanten Ergebnisse der großen Kardiologie-Kongresse dieses Herbstes.

Programm