Münster (upm), 05. Dezember 2005
Virtuelle Rathäuser gelten als der Behördenservice der Zukunft. Wenige Mausklicks sollen so manchen Behördengang unnötig machen. Ob und wie gut das in NRW bereits funktioniert, untersucht ab Dezember 2005 die Studie "Virtuelles Rathaus NRW 2006". Die Wissenschaftler des Europäischen Forschungszentrums für Informationssysteme (ERCIS) der Universität Münster vergleichen die Internetangebote von allen 396 Städten und Gemeinden sowie 31 Kreisen Nordrhein-Westfalens. Sie präsentieren ihre Ergebnisse am 31. Mai und 1. Juni 2006 während einer Fachtagung zum Thema "Methoden und Werkzeuge zur Verwaltungsmodernisierung" in Münster.
"Nach dem Prinzip 'voneinander lernen' sollen individuelle Stärken und Verbesserungspotenziale der Kommunalverwaltungen Nordrhein-Westfalens erhoben und dargestellt werden", erklärt der wissenschaftliche Leiter der Studie, Prof. Dr. Jörg Becker. Dabei beziehen die Forscher nicht nur die externe Perspektive mit ein, auch die Sicht der Behördenmitarbeiter soll anhand ausführlicher Fragebögen erhoben werden. Sie bauen dabei auf dem großen Erfolg der Vorgängerstudien "Virtuelles Rathaus Münsterland" in den Jahren 2004 und 2005 auf.
In Auftrag gegeben wurde die Studie vom Informationsbüro d-NRW, das als zentrale und neutrale Anlaufstelle zur Entwicklung und Verbreitung von E-Government arbeitet.