Pressemitteilung upm

Von der Depression bis zum "Gewitter in Kopf"

Vorträge beim "Tag der Gesundheitsforschung" informieren über spannende Fragen der Neuromedizin

Münster (upm), 15. Februar 2006

Warum kann sich Kaffee bei manchen Menschen auf die Psyche auswirken und Angstzustände auslösen? Welche Möglichkeiten bietet eigentlich ein Hirnschrittmacher? Und was kann eine körper- und bewegungsorientierte Therapie bei Depressionen bewirken? Über diese und andere interessante Fragen rund um Neurologie, Psychiatrie und andere Bereiche der Neuromedizin informieren am kommenden Sonntag, 19. Februar 2006, zehn allgemeinverständliche Vorträge im Rahmen des "Tags der Gesundheitsforschung" am Universitätsklinikum Münster (UKM). Sie finden parallel zu den zahlreichen Aktionen und Demonstrationen in den Hallenbereichen in der Zeit zwischen 14 und 17 Uhr in den Konferenzräumen Ost und West auf der Ebene 05 des Zentralklinikums (Albert-Schweitzer-Straße 33) statt.

Das Vortragsprogramm in Konferenzraum Ost wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKM bestritten und beginnt um 14 Uhr mit Antworten von Prof. Dr. Jürgen Deckert auf die Frage, "warum nicht jeder Kaffee verträgt". Dipl.Ing. Jochen Bauer wird unter dem Thema "Fenster ins Gehirn" eine halbe Stunde später eine Einführung in die Methoden der funktionellen Bildgebung geben. Es folgen im jeweils halbstündigen Wechsel ein Vortrag von Dipl.-Musiktherapeutin und -pädagogin Sylvia Kunkel über "Flüchtige Begegnungen - Musiktherapie in der Psychiatrie" und von Dipl.-Motologin Dorothee Beckmann-Neuhaus, die unter dem Motto "Wenn die Welt im Kopf grau ist" über die Mototherapie als einen körper- und bewegungsorientierten Zugang bei Depressionen spricht. Den Abschluss der Vortragsreihe im Konferenzraum 05 Ost macht um 16 Uhr Physiotherapeutin Maria Hell mit Informationen über "Bewusstes Bewegen, Entspannung und Körperwahrnehmung". In der Nähe des Konferenzraums befinden sich Aktionsstände der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie die den Besuchern einen Einblick in die breite Palette der wissenschaftlichen und klinischen Arbeit dieser Klinik vermitteln.

Mit Ausführungen von Prof. Dr. Erich Bernd Ringelstein, Direktor der Klinik für Neurologie des UKM, zum Thema "Der Schlaganfall - eine verhinderbare Volkskrankheit?" beginnt parallel um 14 Uhr das Vortragsprogramm im Konferenzraum auf der Ebene 05 West. "Fernsteuerung des Gehirns" heißt es um 14.45 Uhr, wenn Prof. Dr. Hans-Werner Bothe von der Klinik für Neurochirurgie neue Möglichkeiten der Hirnschrittmachertherapie vorstellt. "Wie lernt das Gehirn?" Diese spannende Frage wird Dr. Dipl.-Psych. Caterina Breitenstein um 15.30 Uhr beantworten. Weiter geht es um 16.15 Uhr mit einem spannenden Vortrag von Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer vom Institut für Klinische Radiologie, die den Besuchern vor Augen führen wird, dass "Musik bringt das Gehirn zum 'tanzen' bringt" . Viele Interessenten, nämlich die große Zahl der Kopfschmerz-Geplagten, ansprechen dürfte zum Abschluss auch der Beitrag von Prof. Dr. Dr. Stefan Evers von der Klinik für Neurologie. "Wenn es im Kopf gewittert" hat er seinen Vortrag überschrieben, der um 17 Uhr im Konferenzraum West beginnt.

Tag der Gesundheitsforschung