Münster (upm), 13. April 2006
Psychologen der Universität Münster bauen mit Hilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein internationales Netzwerk über "epistemologische Überzeugungen" auf. Dabei geht es um die Auffassungen darüber, was wissenschaftliches Wissen auszeichnet und was es verlässlich macht.
Für den Aufbau des wissenschaftlichen Netzwerks "Conceptual and methodological issues in research on epistemological beliefs" erhalten Prof. Dr. Rainer Bromme und Dr. Elmar Stahl vom Psychologischen Institut III der Universität Münster von der DFG eine Sachbeihilfe in Höhe von 50.200 Euro. Ziel des Netzwerks ist es, methodische und theoretische Fragen der aktuellen Forschung über epistemologische Überzeugungen zu diskutieren. Dies sind Überzeugungen von Lernern darüber, was wissenschaftliches Wissen ist, wie es erworben und wie es begründet wird. Solche Überzeugungen sind ebenso Voraussetzung wie auch Ergebnis des Schulunterrichts und des Hochschulstudiums und damit Teil einer wissenschaftliche geprägten Allgemeinbildung.
An dem neuen Netzwerk beteiligen sich Forschergruppen aus Deutschland, Österreich, Belgien, Niederlande, Spanien und Italien, die sich mit den nun bewilligten Mitteln der DFG über drei Jahre regelmäßig treffen und dazu Gastreferenten aus weiteren Ländern einladen werden.
Arbeitseinheit Prof. Bromme, Psychologisches Institut III