Pressemitteilung upm

In Rekordzeit zum Magister

Aaron Voloj Dessauer machte mit 19 Jahren sein Uni-Examen

Münster (upm), 06. Januar 2006

[Dessauer]
Auch Minister Prof. Andreas Pinkwart (rechts) gratulierte Aaron Voloj Dessauer.
Foto: MIWFT   

Das muss ihm erst einmal jemand nachmachen: Bereits ein Jahr nach seinem Abitur und im Alter von 19 Jahren hat Aaron Voloj Dessauer an der Westfälischen Wilhelms-Universität die Magister-Prüfung in den Fächern Philosophie, Evangelische Theologie und Soziologie bestanden. Zu seinem außergewöhnlich schnellen und guten Studium erhielt der Münsteraner am Donnerstag, 5. Januar 2006, im Düsseldorfer Landtag die Glückwünsche des nordrhein-westfälischen Ministers für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie, Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Ermöglicht wurde das Magister-Studium in Rekordzeit durch das vor rund vier Jahren eingeführte "Juniorstudium" an der Universität Münster: Rund 80 Schülerinnen und Schüler nutzen hier die Möglichkeit, bereits vor dem Abitur Lehrveranstaltungen der Universität zu besuchen und Lehr-Bescheinigungen ("Scheine") zu erwerben, die beim späteren Studium anerkannt werden können. Das Land will das Junior-Studium, vor allem die Kooperation zwischen Hochschule und Schule, laut Pinkwart künftig stärker fördern: "Es ist vorbildlich, wie diese Zusammenarbeit in Münster bereits funktioniert", so der Minister.

Auch Aaron Voloj Dessauer hat bereits während seiner Schulzeit am Schlaun-Gymnasium in Münster ab der 12. Klasse regelmäßig Vorlesungen, Seminare und Übungen an der Westfälischen Wilhelms-Universität besucht. Seine Magister-Zwischenprüfung legte er dann im Sommer 2004 fast zeitgleich mit dem Abitur ab. Den drei Semestern als Junior-Student vor dem Abitur folgten noch zwei Semester als ordentlich eingeschriebener Student, bis Aaron mit einer Arbeit über moralische Dilemmata und der Gesamtnote "Sehr gut" zum "Magister Artium" ernannt wurde. "Das hat nur funktioniert, weil ich in Münster so unbürokratisch unterstützt worden bin", so Dessauer. Praktika im Bundestag und im Europäischen Parlament rundeten sein anspruchsvolles Studienprogramm ab. Darüber hinaus ist Dessauer Mitbegründer von "Future X - Gesellschaft für Generationengerechtigkeit".

In wenigen Tagen, kurz vor seinem 20. Geburtstag, fliegt der schwarzhaarige Student in die USA, um dort an der berühmten Harvard Law School in Cambridge/Massachusetts seine Studien fortzusetzen. Sein neues Ziel ist eine Promotion in Rechtswissenschaften, die er in Münster und Harvard schreiben will. Dafür hat er ein Stipendium der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung erhalten.

Münsters Universitätszeitung (MUZ)