Pressemitteilung upm

Wenig Feinstaub in Münster

Vortrag an der Universität Münster über Reduzierung innerstädtischer Feinstaubbelastung

Münster (upm), 06. Januar 2005

Geringe Luftbelastungen durch die Industrie und nur eine erlaubte Anzahl Grenzwertüberschreitungen beim Feinstaub aus Verkehr und Hausbrand: Im Gegensatz zu einigen Städten im Ruhrgebiet ist die Luftqualität in Münster gut. Die Feinstaubbelastung jedoch will die städtische Umweltbehörde trotzdem reduzieren. Über die Pläne dazu berichtet Heinrich Bruns vom Amt für Grünflächen und Umweltschutz der Stadt Münster in seinem Vortrag am Donnerstag, 12. Januar 2006, um 18.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Evolution und Ökologie der Tiere, Hüfferstraße 1. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe "Aspekte der Umweltforschung - Feinstaub: Debatte um Gesundheitsbelastungen, Luftreinhaltepläne und Fahrverbote" statt, die das Zentrum für Umweltforschung (ZUFO) gemeinsam mit dem Institut für Landschaftsökologie der Universität Münster organisiert.

Feinstaub - gemessen werden meist Ruß und andere feine Partikel mit einem Durchmesser um 10 Mikrometer - wird deshalb so beachtet, weil er aus der Luft teilweise bis in die Lungenbläschen und auch in die Blutbahn vordringen kann. Er kann Lungenkrankheiten vom Asthma bis zum Lungenkrebs erzeugen, außerdem wird eine Mitwirkung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie beim Herzinfarkt, angenommen. Quellen sind neben Verkehr und Hausbrand zum Beispiel auch Feuerwerke, Osterfeuer und in Innenräumen Zigarettenqualm.

Eine genaue Quellenanalyse für Münster wird momentan durch Prof. Dr. Otto Klemm vom Institut für Landschaftsökologie durchgeführt. Mit Hilfe der Ergebnisse der Quellenanalyse soll es besser möglich sein, gezielte Maßnahmen zur Reduzierung der Feinstaubbelastung zu ergreifen. Parallel dazu entwickelt eine Arbeitsgruppe der Stadt Konzepte zur Reduzierung der Feinstaubbelastung. Hier soll darauf geachtet werden, dass neben der Feinstaubbelastung auch andere Umweltbelastungen wie zum Beispiel Verkehrslärm oder Stickoxide in die Betrachtung miteinbezogen werden.

Die Vortragsreihe "Aspekte der Umweltforschung"