Pressemitteilung upm

Einwanderung und Schulerfolg

Tagung Ende Januar in der Universität Münster

Münster (upm), 24. Januar 2006

Gleichberechtigte Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen in Schule und Berufsausbildung ist noch immer keine Selbstverständlichkeit. PISA und andere nationale und regionale Studien zeigen, vor welchen großen Herausforderungen Bildungspolitik und Schulen derzeit stehen. Der festgestellte enge Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg betrifft vor allem Kinder aus Einwandererfamilien: Sie sind besonders benachteiligt und ihre Anteile in den höher qualifizierenden Bildungsgängen liegen nach wie vor unter dem Durchschnitt.

Einige Wege aus der Misere möchte die Tagung "Schulerfolg in der Einwanderungsgesellschaft - Perspektiven für die Schulentwicklung" aufzeigen. Sie findet am Freitag, 27. Januar 2006, ab 14.30 Uhr im Senatssaal der Universität im Schloss zu Münster, Schlossplatz 2, statt und richtet sich sowohl an Lehrerinnen und Lehrer wie auch an die interessierten Fachleute, Studierenden, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Organisation der Tagung übernehmen Dr. Mechtild Gomolla und Prof. Dr. Marianne Krüger-Potratz von der Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik der Universität Münster.

Die Referate beschäftigen sich zunächst mit einem allgemeinen Überblick über die pädagogischen und politischen Handlungsoptionen und dann mit der Schulentwicklung in der Schweiz und Deutschland. Die "multikulturelle Schule" als Labor für pädagogische Innovation wird betrachtet. Aus der Not wird dort eine Tugend gemacht und Methoden wie Differenzierung im Unterricht und mehrsprachige Lernangebote ausprobiert sowie die Zusammenarbeit mit den Eltern und die Öffnung der Schule zum Stadtteil forciert.

Lehreinheit Erziehungswissenschaft