Münster (upm), 02. Februar 2006
Eine Vielfalt bunter Uniformen und romantisch verklärte Stadtansichten zeigt die Ausstellung "Sehnsucht nach dem Orient - Bilderzyklen des Osmanischen Reiches um 1840" im Pavillon der Universitäts- und Landesbibliothek, Krummer Timpen 3-5. Sie ist noch bis zum 10. Februar geöffnet, jeweils montags bis freitags von 13 Uhr bis 18 Uhr. Am Montag, 6. Februar, um 16 Uhr wird Prof. Dr. Paul Leidinger, Präsident der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Münster von 1916 e.V. (DTG), durch die Ausstellung führen.
Die ausgestellten Kupfer- und Stahlstiche erschließen mit ihren Stadtansichten, Landschaften, Denkmälern, Trachten und Menschen die Zeit des Osmanischen Reiches um 1840, als dieses in seiner kulturellen Eigenart und Ausstrahlung das verstärkte Interesses europäischer Kulturforscher auf sich zog.
Der neunzigste Jahrestag der DTG am 4. Februar ist Anlass der Ausstellung. Mitten im Ersten Weltkrieg wurde die Gesellschaft auf Anregung des Orientalisten Prof. Dr. Hubert Grimme "zur Hebung des Verständnisses für Sprache, Kultur und Literatur der Türkei" gegründet. Immer nah mit der Universität Münster verbunden, sah sie es als ihre Aufgabe, die Forschung zu fördern, Sprachkurse zu veranstalten und die türkische Kultur zu vermitteln. Nicht zuletzt dient sie auch der Betreuung türkischer Studierender in Münster, deren Zahl seit den 1950er Jahren von 25 auf inzwischen etwa 500 gestiegen ist.
Pressemitteilung zur Ausstellungseröffnung