Pressemitteilung upm

Heisses Wasser, schwarzer Rauch

Münstersche Forschungen am Mittelatlantischen Rücken

Münster (upm), 03. Februar 2006

"Heißes Wasser, schwarzer Rauch: Münstersche Forschungen am Mittelatlantischen Rücken". Über dieses Thema berichtet am Mittwoch, 8. Februar 2006, um 20 Uhr im Hörsaal des Geologisch-Paläontologischen Museums an der Pferdegasse 3 Prof. Dr. Harald Strauß vom Geologisch-Paläontologisches Institut der Universität Münster.

Mittelozeanische Rücken sind die Nahtstellen der Ozeane, an denen es zur Bildung neuer ozeanischer Kruste kommt. Vulkanismus am Meeresboden drückt sich dabei auch in der Förderung von 350 bis 400 Grad heißem sauren Wasser aus, das gelöste Metalle und Sulfid mit sich führt. Beim Austritt ins kalte Meerwasser kommt es zur Kristallisation von Metallsulfiden: Es bildet sich schwarzer Rauch, der über Schornsteinen aus Erz zu sehen ist. Mit diesen Orten sind bizarre Lebensgemeinschaften verknüpft.

Der Vortrag von Prof. Strauß vermittelt, unter anderem über von Tauchrobotern aufgenommene Videos, einen Eindruck von solchen so genannten Hydrothermalsystemen in 3000 Meter Wassertiefe am Mittelatlantischen Rücken, die zur Zeit im Rahmen eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersucht werden. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Geologisch-Paläontologisches Museum