Pressemitteilung upm

Höchster deutscher Wissenschaftspreis

Prof. Dr. Klaus Mezger wurde in Berlin mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet

Münster (upm), 09. Februar 2006

[Mezger]
Leibniz-Preisverleihung in Berlin: (v.l.) Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker, Preisträger Prof. Dr. Klaus Mezger, Ministerin Annette Schawan und Ute Erdsiek-Rave.
   

In Anerkennung seiner herausragenden Forschungsarbeiten zur Altersbestimmung von Gesteinen wurde der an der Universität Münster tätige Mineraloge und Geochemiker Prof. Dr. Klaus Mezger am Mittwoch (8. Februar 2006) in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften mit dem renommierten Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung erfolgte im Beisein von Bundesforschungsministerin Annette Schawan und Ute Erdsiek-Rave, Präsidentin der Kultusministerkonferenz, durch DFG-Präsident Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker.

Prof. Klaus Mezger, der an der Universität Münster geschäftsführender Direktor des Mineralogischen Instituts und Leiter des Zentrallaboratoriums für Geochronologie ist, hat mit seiner Arbeitsgruppe Methoden entwickelt, mit denen sich das Alter von Gesteinen und damit der Erde und anderer Planeten wesentlich genauer bestimmen lässt, als dies bisher möglich war. Mit Hilfe der Isotopengeochemie und hochpräziser Messungen konnte der heutige Leibniz-Preisträger erstmals zeigen, dass sich die Kerne der Erde und des Mars innerhalb von 30 Millionen Jahren nach der Entstehung des Sonnensystems bildeten. Die in Münster entwickelten Methoden erreichen weltweit mit die höchste Präzision und finden Anwendung in einer Vielzahl grundlegender aktueller Fragen zur Entwicklung der Erde und anderer Himmelskörper.

DFG