Pressemitteilung upm

Universität hofft auf Stein-Gymnasium

Gespräch von WWU-Rektorat und Ältestenrat der Stadt Münster

Münster (upm), 13. Februar 2006

Gemeinsame Projekte und Perspektiven, aber auch Probleme von Stadt und Universität Münster standen im Mittelpunkt eines Gesprächs, das Mitglieder des Rektorats der Westfälischen Wilhelms-Universität mit dem Ältestenrat der Stadt Münster führten. Nach dem Treffen waren sich Rektor Prof. Dr. Jürgen Schmidt und Oberbürgermeister Dr. Berthold Tillmann in der Bewertung einig, dass dieses Gespräch zu einer weiteren Annäherung von Universität und Stadt geführt habe und wiederholt werden sollte.

In dem Gespräch betonten die Vertreter des WWU-Rektorats noch einmal nachdrücklich das große Interesse der Universität an einer Übernahme des Stein-Gymnasiums. Aufgrund seiner Größe und Lage biete dieser Gebäudekomplex am Hindenburgplatz die große Chance, der gravierenden Raumnot insbesondere der geisteswissenschaftlichen Fachbereiche der Universität wirkungsvoll und nachhaltig zu begegnen. Mit dem Kauf des Stein-Gymnasiums durch den Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) des Landes könne die Universität bislang getrennt und teilweise in teuren Fremdanmietungen untergebrachte Bereiche günstig und angemessen im Innenstadtbereich zusammen bringen.

Vorgestellt und diskutiert wurde beim Treffen von Rektorat der Uni und Ältestenrat der Stadt auch eine Untersuchung des münsterschen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Ulrich van Suntum über die ökonomische Bedeutung der Studierenden für die Stadt ("Student relations"). Studierende stellen in Münster rund ein Fünftel der Bevölkerung und bringen rund 365 Millionen Euro in den münsterschen Wirtschaftskreislauf ein, davon alleine 163 Millionen Euro für die Wohnungswirtschaft. Dem einzelnen Studierenden stehen in Münster rund 620 Euro monatlich zur Verfügung. Größter Kostenfaktor ist mit durchschnittlich 272 Euro die Miete. Mit etwa 15.000 Beschäftigten sind Universität und Universitätsklinikum auch größte Arbeitgeber der Stadt.

Rektorat der Universität Münster