Pressemitteilung upm

Neue Funde zu Phrygien

Wissenschaftliches Kolloquium der Universität Münster zu Landschaft in Kleinasien

Münster (upm), 28. Februar 2006

Phrygien war im achten Jahrhundert vor Christus Kernland eines großen Reichs in Anatolien. Phrygische Kultur, phrygische Musik und phrygische Sprache übten unter anderem einen großen Einfluss auf die Griechen des Mittelmeerraumes aus. Von hier trat der Dionysos-Kult seine Siegszug in der griechischen Welt an. Vom 6. bis 8. März steht die anatolische Region, die seit 546 vor unserer Zeitrechnung unter persischer, seit Alexander dem Großen unter makedonischer Herrschaft und ab 133 unter römischer Herrschaft stand, im Mittelpunkt eines wissenschaftlichen Kolloquiums im Landhaus Rothenberge, das die Forschungsstelle Asia Minor und das Centrum für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums der Universität Münster gemeinsam mit dem Historisch-Archäologischen Freundeskreis Münster e.V. veranstalten. Dabei stellen die Referenten aus Deutschland, Österreich, der Türkei und den USA sowohl neue Funde und aktuelle landeskundliche Forschungsprojekte in der Türkei als auch grundsätzliche Probleme der Geschichte und Kultur Phrygiens zur Diskussion. Durch die Zusammenarbeit zahlreicher Fachsdisziplinen - der Alten Geschichte, der Klassischen Archäologie, der Historischen Topographie, der Epigraphik, der Numismatik und der Theologie - soll ein möglichst umfassendes Bild dieser bedeutende Landschaft Kleinasiens gezeichnet werden.