Pressemitteilung upm

Gute Erinnerungen an Münster

Papst empfängt Delegation der Universität Münster im Vatikan

Münster (upm), 16. März 2006

[Papst]
Im Gespräch mit Papst Benedikt XVI. bei einer Privatdaudienz im Vatikan: Universitätskanzlerin Dr. Bettina Böhm (links) und Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf (Mitte)
Foto: L'Osservatore Romano/Fotografia Felici   

Ein in jeder Hinsicht gewichtiges Geschenk hatten der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf und Kanzlerin Dr. Bettina Böhm von der Universität Münster Papst Benedikt XVI. am Mittwoch, 15. März 2006, zu einer Privataudienz im Vatikan mitgebracht. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Prof. Dr. Ernst Ludwig Winnacker, überreichten sie dem Papst die ersten sieben Bände der in Münster betriebenen Grundlagenforschung über "Römische Inquisition und Indexkongregation".

Tief beeindruckt zeigte sich Prof. Wolf nach dem mehr als halbstündigen Gespräch mit dem Papst. Als ehemaliger Präfekt für die Kongregation der Glaubenslehre sei der Papst sehr gut über das langjährige und von der DFG geförderte Forschungsprojekt in Münster, in dem die über 400jährige Geschichte der römischen Buchzensur erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet wird, informiert. Das wichtige Forschungsvorhaben ist an der Universität Münster nach den Worten des Papstes "sehr gut aufgehoben". Der Heilige Vater wünschte Prof. Wolf weiterhin viel Erfolg bei seiner wichtigen Forschungsarbeit, sicherte die weitere Unterstützung des Vatikans zu und nahm erfreut zur Kenntnis, dass auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft nach den Worten ihres Präsidenten das langfristige Vorhaben weiterhin fördern wird.

Papst Benedikt XVI., der von 1963 bis 1966 selbst Theologieprofessor an der Westfälischen Wilhelms-Universität war, erkundigte sich in dem ausgesprochen freundschaftlichen und ungezwungenen Gespräch bei Universitätskanzlerin Dr. Bettina Böhm interessiert nach der Stadt Münster und ihrer Universität. Insbesondere das Schloss und die Gebäude an der Johannisstraße waren ihm noch besonders gut in Erinnerung. Beeindruckt war der Papst auch von der großen Zahl junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DFG-Projekts von Prof. Wolf, die zum Teil persönlich an der Audienz im Vatikan teilnehmen konnten. Zu seiner Zeit als Universitätsprofessor in Münster, so erinnerte sich der Heilige Vater, habe er nur einen Assistenten gehabt.

Projekt "Römische Inquisition und Indexkongregation"