Pressemitteilung upm

Notfallversorgung garantiert

Übereinkunft zwischen Klinikleitung und Marburger Bund

Münster (upm), 27. März 2006

Der für Dienstag (28. März) angekündigte Ärzte-Streik am Universitätsklinikum Münster (UKM) wird sich in keiner Weise auf die Notfallversorgung von Patienten auswirken. Jeder dringend behandlungsbedürftige Patient wird also uneingeschränkte medizinische Hilfe erfahren. Darauf haben sich die Klinikleitung des UKM und der Marburger Bund verständigt. Darüber hinaus werden einzelne Bereiche des Klinikums, wie insbesondere die Intensivstationen, die Kinderklinik sowie die Schwangerenbetreuung und Geburtshilfe, grundsätzlich von Streikaktivitäten ausgenommen. Auch dort brauchen Patienten also keinerlei Einschränkungen zu befürchten.

Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass sich der Ärzte-Streik wie der bereits seit über sechs Wochen andauernde Arbeitskampf nicht-wissenschaftlich Beschäftigter an anderen Stellen durchaus auf die Versorgung von Patienten auswirkt. Dies kann sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich der Fall sein. So könnte es beispielsweise sein, dass festgelegte Untersuchungstermine oder Operationen verschoben werden müssen, weil zu viele Ärzte ihre Arbeit vorübergehend niedergelegt haben. Die Klinikleitung wird sich jedoch wie in den vergangenen Wochen mit allem Nachdruck dafür einsetzen, die Folgen des Streiks für die Patienten so gering wie möglich zu halten.

Ambulante Patienten, Angehörige und Besucher sollten sich gegebenenfalls zur Abklärung von Untersuchungsterminen und bei sonstigen Fragen unter der Rufnummer 0251/83-0 an die Zentrale des Universitätsklinikums wenden und sich von dort mit der entsprechenden Klinik oder Fachabteilung verbinden lassen. Auskunft beziehungsweise Weitervermittlung an die zuständigen Stellen erfolgt auch über die Informationstellen Ost, Tel. 0251/83 48001 und West, Telefon 83 48002, des Zentralklinikums.

Anders als der vorerst auf einen Tag begrenzte Streik von Ärzten geht der von der Gewerkschaft ver.di aufgerufene Arbeitskampf nicht-wissenschaftlich Beschäftigter am UKM und den anderen Universitätskliniken in NRW bereits in die siebte Woche. Der Ertragsausfall durch ausgefallene oder verschobene Operationen belief sich zum Ende der sechsten Streikwoche allein für das Uni-Klinikum Münster auf über 2,2 Millionen Euro. Die Kosten des Streiks werden jedoch noch deutlich darüber liegen, da das UKM vorübergehend immer wieder auf die Unterstützung von Zeitarbeitsfirmen und Dienstleistungen externer Unternehmen angewiesen war und ist.