Pressemitteilung upm

Die Gedanken sind frei

Rund 800 Junior-Studierende bei erster Vorlesung der Kinder-Uni in diesem Semester

Münster (upm), 31. März 2006

[Kinder-Uni]
Brachten ihre Gehirne in Schwung: rund 800 Junior-Studierende bei der Vorlesung über Hirnforschung
Foto: Peter Grewer   

Eine Hellseherin ist sie nicht, doch ins Gehirn schauen kann Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer schon. Bei der ersten Vorlesung der Kinder-Uni Münster in diesem Semester erläuterte sie am Freitag, 31. März 2006, rund 800 Schülerinnen und Schüler, warum man dennoch nicht Gedanken lesen kann. Die acht- bis zwölfjährigen Junior-Studierenden machten im größten Hörsaal der Universität am Hindenburgplatz begeistert mit.

Genauso begeistert war Pfleiderer von der Kinder-Uni-Idee. Mit ihren Mitarbeitern hatte sie sogar einen Agentenfilm gedreht, um ganz praktisch die Probleme der komplizierten Materie aufzuzeigen. Ob Lügendetektor, Computerscan oder Hirnscan per Kernspintomopgraphie - zwar lassen sich die Reaktionen von Menschen inzwischen sehr gut nachvollziehen, doch einen hundertprozentig genauen Einblick haben die Wissenschaftler noch immer nicht. "Und das ist auch gut so", meinte Pfleiderer. "Stellt Euch vor, Ihr hättet etwas ausgefressen und Eure Eltern könnten Euch in den Kernspintomographen legen, um das herauszubekommen."

Erstmals dabei waren die Kinder-Reporter des Radioprojekts "Ran ans Mikro". Für eine eigene Sendung im Bürgerfunk, die erstmals am 30. April um 18.04 Uhr im Bürgerfunk auf Antenne Münster, Frequenz 95,4 MHz, zu hören sein wird, interviewten die acht Schülerinnen und Schüler ganz wie erwachsene Kollegen ihre Kommilitonen und Prof. Pfleiderer. Sie werden die Sendung auch selbst schneiden und betexten. Dieses Projekt vom "medienforum münster e.V." wird durch das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt.

Bei der nächsten Vorlesung der Kinder-Uni Münster wird der Geophysiker Prof. Dr. Manfred Lange der Frage nachgehen, warum Eisbären schwimmen lernen müssen. Er ist Polarforscher und untersucht vor allem die ökologischen Systeme und die Auswirkungen der Industrialisierung rund um die Barents-See. Er spricht am 28. April 2006 ab 16.15 Uhr, wie üblich im Hörsaal H1 im Hörsaalgebäude Hindenburgplatz.

Ein Lageplan, Fragen auf die wichtigsten Antworten und ein interaktives Forum, in dem sich die Kinder an die Professoren wenden können, wenn sie noch eine Nachfrage haben, ist unter www.kinderuni-muenster.de zu finden.

Kinder-Uni Münster