Pressemitteilung upm

Zwischen Bürgerversicherung und Kopfpauschale

Gesundheitsreform in den Niederlanden als Vorbild für Deutschland?

Münster (upm), 07. April 2006

Die seit dem 1. Januar in den Niederlanden eingetretene Gesundheitsreform, bei der Elemente der in Deutschland kontrovers diskutierten Bürgerversicherung und Kopfpauschale kombiniert werden, wird auch von den zuständigen Politikern in Berlin häufig als Beispielmodell für die Reformbemühungen in Deutschland angeführt. Auf dem Internetportal NiederlandeNet.de (http://www.niederlandenet.de) stellt die Universität Münster ein aufschlussreiches Dossier zum niederländischen Gesundheitswesen in deutscher Sprache zur Verfügung

Die große Koalition aus Christ- und Sozialdemokraten in Berlin muss einen Ausweg aus den scheinbar frontal gegenüberstehenden Modellen der Bürgerversicherung und Kopfpauschale finden, um die horrenden Kosten im Gesundheitswesen zu senken. Doch warum schaffen es die Niederländer und die Deutschen scheinbar nicht? Kann das Modell der so genannten Basisversicherung in den Niederlanden auch ein Vorbild für Deutschland sein? Das Dosser im NiederlandeNet zeigt nicht nur die historische Entwicklung des niederländischen Gesundheitswesens auf, sondern erläutert auch aktuelle Beispiele wie die Basisversicherung, das Hausarztmodell und die Krankenhausprivatisierung. Betreut wird das Internetportal vom Zentrum für Niederlande-Studien der Universität Münster, der deutschlandweit einzigen Einrichtung, bei der sich jährlich rund 350 Studenten intensiv mit der niederländischen Gesellschaft, Politik, Geschichte, Kultur und Sprache beschäftigen. Ansprechpartner: Prof. Dr. Friso Wielenga, Direktor Zentrum für Niederlande-Studien, Alter Steinweg 6/7, 48143 Münster, Telefon 0251 83 285 11, Fax: 0251 83 285 20.

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