Pressemitteilung upm

Nanotechnologie und Ethik

Veranstaltung des Centrums für Bioethik der Universität Münster

Münster (upm), 25. April 2006

Um ethische Implikationen der Nanotechnologie geht es am 4. Mai 2006 bei einer Veranstaltung des Centrums für Bioethik der Universität Münster in Zusammenarbeit mit der katholisch-sozialen Akademie Franz Hitze Haus und dem europäischen Netzwerk Nano2Life. Die Veranstaltung mit dem Titel "Nanotechnologien: Keine Kleinigkeiten? Ethische und soziale Herausforderungen" findet von 18.30 bis 21.00 Uhr im Franz Hitze Haus, Kardinal-von-Galen Ring 50, statt.

Nanotechnologie ist eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts, die unter anderem neue Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie eröffnet. Zu allen neuen technischen Entwicklungen kommen aber auch überzogene Erwartungen und Befürchtungen, so das die Veranstaltung einen realistischen Einblick in die Chancen und Gefahren der Technologie bieten will. Im Vordergrund stehen die ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen, die in der Verbindung mit der Nanotechnologie entstehen.

Nanobiotechnologie zielt darauf ab, biologische Bausteine in grundlegender Hinsicht zu verstehen und diese technisch herzustellen. Die selbstorganisierten biologischen Systeme führen koordinierte und hochkomplexe Prozesse schnell und in der Regel zuverlässig durch. Ein Ziel ist es, diese Prinzipien der Biologie anhand der Technik wieder im Körper zum Heilverfahren anzuwenden. Dafür werden nanotechnologische Mittel eingesetzt. Verwendbar sind die Verfahren unter anderem bei Nierenleiden oder bei der Thermotherapie gegen Krebs, bei der Nanopartikel in Krebszellen eingeschleust werden könnten, um diese von innen zu bekämpfen.

Centrum für Bioethik